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Lektionen kehren so lange wieder bis wir stark genug sind sie zu bewältigen.
Die Lektion verstehen ist der erste Schritt.
Und wir sagen: Oh ja, ich verstehe.
Die Lektion lernen ist der erste Schritt.
Und wir sagen: Ja, ich lerne.
Die Lektion akzeptieren und danach zu handeln ist der dritte Schritt.
Wir sagen: Das kann ich nicht oder das will ich nicht akzeptieren.
Wir machen weiter, wissend, dass wir das eigentlich tun sollten. Wir hoffen, dass es irgendwie doch noch gut wird. Wir geben uns Illusionen hin, wir belügen uns selbst und andere, weil wir es so wie es ist, nicht haben wollen.
Wir wollen es nicht, weil wir dafür einen Preis zahlen müssen, auf etwas verzichten müssen, etwas sein lassen müssen, etwas aufgeben müssen, etwas loslassen müssen, uns verabschieden müssen.
Wir suchen weiter das Gute im Unguten, nur um nicht akzeptieren zu müssen, dass es so wie es ist, nicht weiter gehen kann.
Wir halten fest.
Wir haften an Wünschen, Bedürfnissen, Sehnsüchten und machen Kompromisse, die schräg sind und von denen wir im Grunde wissen, dass sie sogar unheilsam sind.
Wir machen das eine Weile und kommen scheinbar damit klar.
Aber die Lektion kommt wieder, immer wieder und mit jedem Mal wird sie eindringlicher und schmerzhafter.
Sie kommt solange bis wir endlich bereit sind zu akzeptieren. Bis wir stark genug sind, radikal ehrlich zu uns zu sein, auch wenn es weh tut und wir die Konsquenzen fürchten.
Woraus erwächst dieses stark sein?
Es erwächst aus dem tiefen Gefühl, dass es sich so wie es ist, nicht (mehr) gut anfühlt und nicht mehr gut anfühlen wird, egal was der Verstand sagt, egal was das Herz sich ersehnt, egal worauf der Bauch nicht verzichten will.
Akzeptanz erwächst aus einen tief verinnerlichten: Ich habe es jetzt kapiert! Okay, es ist wie es ist. Und ich bin stark genug jetzt zu tun, was ich tun muss, stark genug zu handeln, weil ich fühle, was zu tun ist, ohne wenn und aber.
Ich habe die Lektion verstanden, gelernt und akzeptiert.
Ich meistere das jetzt!
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