Samstag, 31. Mai 2014

ich





und das ist zerrissen
und das ist doch ganz
und das bin doch ich
und das ist fremd
und das bin doch 
ich


Flachland



























Flachland
bewohnt von flachen Gedanken
flachen Worten
flachen Gesten
flachen Gefühlen
flach wie die Linie zwischen Meer und Horizont 
wie flach sie ist 
die Meute


Einladung


Dienstag, 27. Mai 2014

normal life





so many things my soul needs to do
so many thoughts to think
so many words to write
so many pictures to take
so many pictures to paint
so many adventures inside
so many hours to experience
so many things to learn
so full of beauty inside
so much silence to hear
so much time i need to express
so much room i need to create
so much time to live my creativity

so 
there is not much room for the thing people call

normal life


Samstag, 24. Mai 2014

Menschliches ...







"Dass wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen“, lautet ein Satz von Karl Jaspers. Und das „Wie“ Menschen miteinander reden entscheidet über den Wert ihrer Kommunikation.
  
Immer wieder begegnen mir Situationen wo ich denke, hör auf deine Worte zu verschwenden, hör auf mit den Menschen zu reden, denn sie hören nicht, was du sagst. Viele hören nicht zu. Sie sind mit ihrer Aufmerksamkeit selten beim Gegenüber. Ich spüre das, ich spüre das sofort, nämlich dann, wenn ich mich in der Kommunikation nicht wohl fühle, wenn ich feststelle, ganz gleich was ich sage, was mir entgegenkommt ist eine Antwort, die sich nicht auf das von mir Gesagte bezieht, sondern das Eigene des Gegenübers auf mein Gesagtes folgt. Sie antworten mit einem Ich ... und erzählen von sich, so als hätten sie nur auf die Initialzündung gewartet um loszuplappern.

Nun ist das ja an sich absolut nichts Negatives, dass Menschen von sich selbst erzählen möchten, ich möchte das ja auch manchmal. Aber diese Art und Weise ist keine Kommunikation im Sinne eines echten Dialoges. Diese Art von Kommunikation ist einseitig, sie ist sich selbst zugewandt ohne den Anderen einzubeziehen. Die meisten Menschen haben es verlernt achtsam zuzuhören. Sie plappern gedankenlos eine Unmenge Zeug daher, das nur von eigenem Interesse ist, ein Wortsalat aus dem eigenen Mikrokosmos, der sich nur um diesen dreht und nur in diesem Sinn macht oder Unsinn.   

Vor ein paar Tagen rief ich eine Freundin an um ihr mein Herz auszuschütten. Ich hatte Gedanken, die nach Austausch suchten, nach gemeinsamer Reflektion, ich wollte teilen, was mich beschäftigt. Kaum hatte ich den ersten Satz ausgesprochen, kam ein: „Also stell dir mal vor, was mir passiert ist.“ Ich wollte mir das gar nicht vorstellen, ich wollte mich vorstellen mit dem Meinem, eine Zuhörerin wollte ich. Bevor ich noch irgendetwas in dieser Richtung sagen konnte, prasselte mir eine Geschichte entgegen, die mich vollkommen von mir abzog, mich dazu brachte mich auf das Ihre einzulassen, um sie nicht zurückzuweisen. Wort für Wort fühlte ich mich einsamer in dieser Kommunikation. Ich hatte mir einen Dialog gewünscht und erhielt einen Monolog. Am Ende war ich noch immer allein mit meinen Gedanken und einem Gefühl von Traurigkeit.

Es war nicht das erste Mal, dass ein Telefonat mit dieser Freundin so ablief. Aber es war das erste Mal, das ich beschloss, dass es das letzte Mal ist.

Viele Leute monologisieren gern, das fällt mir mehr und mehr auf. Und ich ziehe mich mehr und mehr zurück in den Raum der Wenigen die noch zuhören können, die wissen, was Austausch heißt – nämlich ein interessiertes einander Zuwenden , offen, achtsam und mit Geduld. Geduld auch die braucht es um den Anderen zu hören, um ihn aussprechen zu lassen und dann das zu sagen, was als Antwort einen Sinn macht, aus sich selbst heraus zum anderen hingewandt – das ist wahrhaftiges Aufeinanderbeziehen.

Wenn ich von mir sprechen möchte interessiert es mich nicht, was die Freundin der Freundin mit ihrem neuen Lover macht, es interessiert mich nicht, welches neue Auto der Nachbar fährt und es interessiert mich nicht, dass der Sohn von der Frau, die ich nicht mal kenne, mal wieder eine Fünf geschrieben hat. Es interessiert mich dann nicht, wenn ich bereit bin mich zu öffnen mit dem Wunsch gehört zu werden. Ich will nicht mit Fremdem überladen werden, das mit mir rein gar nichts zu tun hat.

Übrigens, dieses Phänomen des Nichtzuhörens gibt es auch in Beziehungen. 

In vielen Beziehungen leben Menschen wortreich aneinander vorbei. Sie reden zwar eine Menge, aber sie hören nicht wirklich zu was der andere sagt. Wirkliches Zuhören hat viele Pausen des Schweigens. Nur im Schweigen findet sich Aufmerksamkeit, die auf den anderen gerichtet ist und zwar wechselseitig. Gelingt das nicht, führt es zu Distanz, zu innerer Distanz, der die äußere Distanz unweigerlich nachfolgt und dann wundern sich die Partner, dass die Beziehung ein einsames Miteinander geworden ist, das am seidenen Faden der Gewohnheit hängt, weil die Liebe längst geflohen ist vor dem sinnlosen Gerede, das mit ihr nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.

Liebe ist Aufmerksamkeit, auch das. Vielleicht ist diese Welt deshalb so voll von Menschen, die ihre Tage allein verbringen, weil sie sich Liebe wünschen ohne jemals begriffen zu haben was sie am meisten braucht: Aufmerksamkeit.



Gedankensplitter




manchmal braucht es leid um unsere größte gabe zu entfalten. 
unsere größte gabe ist gottes geschenk an uns, ein geschenk, das uns das leben retten kann.

Freitag, 23. Mai 2014

Zum Hören

EINER






Geschrieben und gesprochen von mir
Musik von Marc Bornée

Danke, Marc

Geh weiter





Um dorthin zu gelangen wo unsere Seele hin will, müssen wir immer wieder eine neue Richtung einschlagen. Der Weg, den wie bisher gegangen sind führt uns nicht weiter. Die Komfortzone in der wir uns eingerichtet haben ermüdet und langweilt uns. Wir sehen nicht mehr klar was vor uns liegt, denn innerlich spüren wir, dass sich unser Kurs längst geändert hat. Dieser Punkt fühlt sich an wie im falschen Leben leben. Wir haben das Gefühl, nicht weiter zu kommen.

Dieses Gefühl will uns sagen, dass wir eine Phase unseres Lebens beendet haben. Es will uns sagen: Geh weiter, betritt Neuland, ändere die Richtung und erklimme eine neue Stufe. Oft müssen wir dann Abschied nehmen von Gewohntem, von Vertrautem, von Menschen, die uns bis hierher begleitet haben. Wir brauchen all das nicht mehr, denn die Lektionen sind abgeschlossen.  Das macht Angst, die Energie sinkt auf den Nullpunkt. Wir versuchen verzweifelt herauszufinden was uns die Zukunft bringen wird, um endlich losgehen zu können, aber was wir sehen ist nur eine antwortlose Leere. Dann beginnen wir vielleicht im Außen Dinge zu ändern, oder wir lenken uns mit sinnlosen Beschäftigungen ab, um dieses Leere nicht zu spüren. Doch immer wenn wir mutig in diese Leere eintreten, beschenkt uns das Leben mit etwas, woran wir in unseren kühnsten Träumen nicht gedacht haben.