Foto: A.Wende
Donnerstag, 24. April 2025
Durchschauen
Mittwoch, 23. April 2025
Kontrolle versus Loslassen
Angst sagt:
"Ich brauche die Kontrolle. Ich brauche absolute Sicherheit."
Kontrolle hat immer mit Angstreduktion zu tun.
Es gibt keine absolute Sicherheit.
Die absolute Sicherheit ist eine Illusion. Perfekte Kontrolle ist eine Illusion.
Loslassen sagt:
"Unsicherheiten gehören zum Leben. Ich lerne damit umzugehen und mich vertrauensvoll auf das Leben einzulassen."
Dienstag, 22. April 2025
Okay, heute ist kein guter Tag, und ich werde trotzdem das Beste für mich tun!
Heute ist einer dieser Tage, an denen es dir nicht gut geht.
Schon beim Aufwachen hast du dich mies gefühlt.
Beim Blick in den Spiegel hast du dich wieder selbst verurteilt.
Dein Leben in Frage gestellt, dich in Frage gestellt, dich nach dem Wozu gefragt.
Du machst dir einen Kaffee und versuchst diese Gedanken zu verdrängen, aber das miese Gefühl bleibt.
Lass es da sein.
Akzeptiere, was du fühlst.
Okay, heute ist kein guter Tag.
Dann geh ins Selbstmitgefühl.
Frag dich: Was kann ich heute trotzdem tun?
Was kann ich tun, damit es mir besser geht?
Vielleicht einen Kaffee irgendwo draußen trinken, ein Spaziergang machen, eine Atemübung, einen guten Freund anrufen, die Wohnung ausmisten, einen frischen Strauß Blumen kaufen oder in der Mittagspause etwas Leckeres essen.
Es geht nicht darum deine Gefühle wegzumachen, es geht darum deinen Gefühlen zu erlauben da zu sein, anstatt dagegen anzukämpfen. Es geht darum deine Gefühle zu verändern, anstatt sie zu verdrängen.
Okay, heute ist kein guter Tag, und ich werde trotzdem das Beste für mich tun!
Montag, 21. April 2025
Mitleid
Sonntag, 20. April 2025
Auferstehen
Heute feiern wir Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu. Die Wiedergeburt des Gottessohnes als Sieg über den Tod. Mit dem Auferstehungsglauben verbindet sich für viele gläubige Menschen die Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort über das Leben hat, dass unser Dasein nicht endlich ist, dass es mehr gibt als das eine Leben, das mit dem Tod endet.
Christus selbst ist das Licht der Welt, das mit der Osterkerze in die Kirche hineingetragen wird.
Die Welt hat sich verdunkelt. Das Dunkel greift um sich, auch wenn wir es verdrängen, es ist da, spürbar, für uns alle. „Ich dachte nicht, dass ich vielleicht noch einen Krieg erleben werde“, sagte gestern die Lebensgefährtin meines Sohne zu mir. Die beiden verlassen dieses Land, ziehen nach Thailand. „Dort sind die Menschen anders“, sagt mein Sohn, freundlicher, friedlicher, irgendwie liebevoller im Umgang miteinander.“
Frieden, daran denke ich an diesem Ostersonntagmorgen und wie fragil er geworden ist. Und an die Liebe denke ich.
Wo ist die Liebe? Die Menschenliebe, die Nächstenliebe?
„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen“, steht im Korinther 13 zu lesen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es von diesen dreien immer weniger in dieser Welt gibt.
Da ist zu viel, was die Liebe in Frage stellt, zu viel, was den Glauben erschüttert und zu wenig um die Hoffnung hoch halten zu können, angesichts dessen, was wir in diesen Zeiten erleben müssen. Es herrscht Krieg in der Welt. Wir befinden uns in einer Ära der Aufrüstung. Eskalation statt Deeskalation. Kriegsvorbereitung statt Friedensbemühungen. Das ist unsere Jetztzeit. Das zerstört mehr und mehr die Zuversicht, dass die Zerstörung des Friedens, ein Ende hat. Nichts ist mehr sicher, wir sind nicht sicher. Wir alle wissen es und spüren es und wir fühlen uns machtlos ob des Zerstörerischen, was in dieser Zeit sein Unwesen treibt. Die Angst wächst und mit ihr verlieren viele Menschen den Glauben und die Hoffnung, dass all das ein gutes Ende haben kann. Der Boden auf dem wir gehen ist brüchig, der Glaube an das Gute bröckelt, die Hoffnung ist eine fragwürdige Größe.
Was bleibt?, frage ich mich, dort wo Zerstörung, Dunkelheit und Angst herrschen.
Was bleibt ist die Liebe, ...die Liebe ist die größte unter ihnen ...
Die Liebe ist das Einzige an das wir uns halten können, wenn alles zusammenbricht.
Aber kann sie heilen, kann Liebe diese Welt heilen, kann Liebe all das Leid, das tagtäglich im Großen und im Kleinen geschieht und geschehen wird, von uns nehmen? Kann die Liebe den Frieden erschaffen? Unsere Wirklichkeit zeigt uns: sie kann es nicht. Nicht einmal jetzt kann sie es, wo wir längst begreifen müssten, dass wir so lieblos uns selbst, unserem Nächsten und unserer Welt gegenüber, nicht weiter machen könne, weil wir uns sonst im Zweifel selbst zerstören.
Dennoch, ohne Liebe ist alles nichts. Liebe ist stärker als Angst. Stärker als das Dunkel.
Liebe ist die stärkste Kraft, auch in Zeiten des Unfriedens ist sie das. Sie ist das, was uns am Leben hält – die Liebe zum Leben selbst, jetzt in diesem Moment in der Zeit, mit allem, was ist, denn Alles ist mehr als das Dunkel, alles ist auch das, was außer dem Dunkel ist – das Licht, die Schönheit einer Blume, das Grün der aufblühenden Bäume, der Spaziergang im Wald, das Lächeln unserer Kinder, die Umarmung eines Menschen, den wir lieben, liebevolle Güte unserem Nächsten gegenüber, unser Atem, der fließt, ohne unser Zutun und, über all diese kleinen Dinge hinaus – das, was wir lieben, eine Vision, die wir in uns tragen und verfolgen, egal wie unmöglich sie uns in Momenten der Dunkelheit erscheinen mag – das ist Liebe zum Leben. Solange wir leben.
Liebe zum Leben ist ein Ja zum Leben.
Sie kann auf (er) stehen, jeden Tag aufs Neue, so lange wir leben, auch in dunklen Zeiten. Und was das Leben über den Tod hinaus angeht, darüber nachzudenken macht keinen Sinn. Wir werden sehen oder nicht. Entscheidend ist, was wir im Hier und Jetzt tun, in Liebe - für den Frieden in uns selbst. Dafür ist Jesus ein Beispiel, er ist gelebte Liebe. Er ist Frieden.
Ich wünsche Euch friedvolle Ostern!
Samstag, 19. April 2025
Langsam, ganz langsam
Samstag, 12. April 2025
Seelische Mülleimer
Freitag, 11. April 2025
Anhaftung
Zeichnung: A.Wende
Das Problem bei der Anhaftung ist, dass wir etwas vom anderen erwarten, auf Veränderung hoffen und an ihm zerren,
dass wir die Ohnmacht ob der Vergeblichkeit unserer Bemühungen nicht aushalten können,
dass wir immer wieder hoffen um immer wieder enttäuscht zu werden.
Das Problem löst sich nicht, indem wir immer wieder darüber er reden.
Das entlastet kurz, aber es löst das Problem nicht.
Das Problem löst sich dann, wenn wir keine Erwartungen mehr haben und loslassen.
Das können nur wir selbst, indem wir die Bereitschaft haben unsere Ohnmacht zu akzeptieren.
Donnerstag, 10. April 2025
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Montag, 7. April 2025
Von Bedeutung
Der Zustand der Welt betrifft uns alle auf unterschiedliche Weise.
Es ist jetzt von größter Bedeutung,
Wege zu finden, um unsere psychische Gesundheit zu erhalten.
Sonntag, 6. April 2025
Warum ich den Bodhisattva so mag
Foto: Pixybay
Freitag, 4. April 2025
Wandle dein Herz, dann wandelt sich dein Sinn
Mittwoch, 2. April 2025
Worauf wartest Du?