Mittwoch, 4. Mai 2016
Auf Gabe
In der indianischen Lakota-Tradition gibt es den Begriff Pirscher-Aufgaben.
Das sind einem Menschen persönlich zugeteilte, schwere Aufgaben, die ihn meist ein Leben lang immer wieder begegnen, aber nicht gelöst werden, bis zu dem Punkt, an dem er an seiner Grenze steht und alle alten Verdrängungsmechanismen und die Weigerung, diese Aufgabe zu lösen, nicht mehr funktionieren.
Diese Grenze empfinden wir als absoluten Tiefpunkt.
Wir wissen, wir müssen anders handeln als bisher, wir haben keine Wahl, wir müssen jetzt diese Grenze überwinden, um nicht unterzugehen.
Ein kluger Mann sagte dieser Tage zu mir: Wirf dein Herz über den Fluss und spring hinterher!
An der Grenze stehend muss man über seinen Schatten springen, oder eben sein Herz über den Fluss werfen ... und nachspringen, auch ohne das Wissen sicher zu landen, ins Bodenlose im Zweifel.
Mein Gefühl sagt mir: Es geht nicht ums Landen, es geht um den Sprung selbst, der die Aufgabe löst.
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