Dienstag, 25. Juni 2013

Gedanken über das innere Kind II




Unser inneres Kind versteckt sich gut in der Vergangenheit.
Um es zu finden, blicken wir aus der Gegenwart zurück in eine, aus dem Jetzt gefühlte, vergangene Erfahrung.

Es ist wichtig achtsam zu sein, denn was wir für die Gefühle unseres inneren Kindes halten, sind möglicherweise Projektionen der Empfindung unserer Erwachsenanteile, Empfindungen die durch den traurigen Blick  auf das Kind unserer Vergangenheit entstehen. Aber dieser Blick ist nicht zwangsläufig identisch mit den wahren Gefühlen des Kindes, das wir einmal waren.
So einfach ist es nicht.

Das innere Kind will in seinem wahren Wesen gefunden werden. In seinem ganzen Wesen, das mehr ist als die mögliche oder die tatsächliche Verletzung. Denn wäre da nur die Verletzung, wären wir nicht mehr im Jetzt.

Da ist anderes, über die Verletzung hinaus. Da ist auch ein starkes Kind, ein mutiges Kind, ein spielendes Kind, ein lachendes Kind. Da ist unser ganzes wundervolles Kind und es liebt uns, so wir wir es lieben.

Erst wenn wir es wirklich verstehen und all seine Facetten zu sehen vermögen, haben wir tiefen Kontakt mit all seinen Anteilen. Das kann befreiend wirken für uns, den Erwachsenen, im Jetzt.

Die Arbeit mit dem inneren Kind bedarf Achtsamkeit, Differenzierung, Geduld und Zeit.

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