er hatte pläne gemacht, immer wieder, immer neues auf blättern festgeschriebenes, in den dateien des pc s gespeichertes, eine flut von ideen und konzepten. für dich, hatte er gesagt und ziele gesetzt und vorstellungen geschaffen im kopf, sie ihr geschildert in den schönsten farben an den langen abenden zu zweit.
sie war froh, dass da endlich einer war, der an sie glaubte, wo sie doch den glauben an sich nur schwer halten konnte, der glaube der ihr immer wieder wie feiner sand durch die finger ihrer schmalen hände ran. vielleicht weil sie so schmal waren, hatte sie gedacht, nach einem grund suchend, warum ihr das so schwer fiel, das mit dem glauben an sich selbst. das schmale ihrer hände war kein grund, das wusste sie.
sie hatte so etwas wie glück gefühlt, dann, als er ihr alles genau erklärte, so genau, dass da bilder in ihrem kopf tanzten, von dem was sie tun würden, gemeinsam. am morgen ging er dann zur arbeit um anderen ideen und konzepte zu verkaufen und sie saß da, allein an ihrem schreibtisch mit den gedanken im kopf, an das was sie tun würden gemeinsam und die gedanken tanzten so wild in ihrem kopf, dass es ihr schwer fiel zu tun was zu tun war.
die tage vergingen wie sand der durch finger rinnt. es war längst herbst. die blätter vergilbten an den bäumen vor ihrem fenster. die pläne, festgeschrieben auf blättern und in den dateien des pcs waren noch immer da, schwarz auf weiß. manchmal fiel ihr blick auf das schwarz auf weiße, ihre finger klickten auf die dateine des pcs um sie zu öffnen, damit sie den glauben nicht verlor an das was sie gemeinsam tun wollten, an den mann und an sich selbst. das machte sie glücklich, so glücklich wie an den langen abenden wo sie es gewesen war mit dem mann.
die tage wurden kürzer und der mann hatte viele pläne und konzepte, die er umsetzen musste für andere, die ihm geld dafür gaben. an den abenden erzählte er ihr vom umgesetzten und sie hörte ihm zu und sah, dass es ihm gut ging und sie war froh, dass es dem mann gut ging und wollte ihn nicht stören in seinem gutgehen über das er die pläne, die sie gemeinsam hatten wohl vergessen hatte.
manchmal fragte sie den mann dann doch, wann sie denn beginnen wollten mit dem was festgeschrieben war und das leben wollte, irgendwie.
aber der mann hörte das nicht und erzählte ihr von einem neuen plan, den er gemeinsam mit ihr hatte und den schönen farben all der bilder in seinem kopf und den gedanken die er im kopf hatte, an sie und wie voll sie ihn machten die gedanken an das, was sie gemeinsam tun würden. sie hörte ihm zu an den langen abenden der tage die kürzer wurden, so wie sie ihm immer zugehört hatte an den langen abenden vorher.
aber obwohl sie ihm zuhörte wurden seine worte immer leiser, so leise bis sie sie nicht mehr hörte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen