Wenn wir den liebevollen Blick auf uns selbst entwickeln, gehen wir unseren Bedürfnissen aktiv nach.
Wir praktizieren dazu Achtsamkeit mit uns selbst.
Wir schulen unsere Selbstwahrnehmung.
Wir spüren nach, wie wir uns fühlen. Immer mal wieder im Laufe des Tages.
Besonders dann, wenn wir eine unangenehme Begegnung hatten, wir mit einer schwierigen Situation konfrontiert sind und wenn sich unliebsame Gefühle einstellen.
Wir fragen uns, was diese Gefühle verursacht hat und was wir jetzt brauchen.
Welches Bedürfnis ist jetzt nicht befriedigt?
An welche Erfahrung aus der Kindheit oder Jugend erinnert mich das?
Und dann überlegen wir, wie wir das Bedürfnis jetzt besser erfüllen können, als es uns damals möglich war.
Mit der Zeit wissen wir immer genauer, was unser verletztes Kind braucht.
Wir erwarten nicht mehr von anderen, dass sie erahnen, was wir brauchen und wir erwarten nicht mehr, dass sie uns das geben.
Wir übernehmen aktiv die Verantwortung für unser Wohlbefinden.
Wir achten auf unsere Gefühle, nehmen sie bewusst wahr und sprechen unsere Gefühle und unsere Wünsche aus.
Das bedeutet: Selbstbeobachtung.
Das ist eine Weile anstrengend.
Das braucht Bereitschaft und Mut und es gelingt auch nicht immer.
Aber die Chancen, dass es uns mit der Zeit besser gelingt hinreichend gut für uns zu sorgen, steigen.
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