Samstag, 2. April 2016

Widerstand ist die Schwester der Selbstlüge



Foto: AW

Ganz gleich wie dunkel, wie unangenehm unsere Gefühle sind - wir werden sie nicht los, indem wir uns ihnen widersetzen oder sie verdrängen. Im Gegenteil, sie werden nur mächtiger. Sie werden uns erschöpfen. Sie werden in uns rumoren, uns im Zweifel auf lange Sicht krank machen. Wenn wir Gefühle unterdrücken, unterdrücken wir uns selbst.
 
Unsere Gefühle verdrängen, nicht spüren oder durch andere ersetzen zu wollen (z.B. Trauer und Schmerz durch Wut, Liebe durch Hass) bedeutet: Wir verschließen wir uns dem, was wirklich ist.

Verdrängte Gefühle verändern die Situation nicht.
Widerstand drückt uns in uns selbst, Widerstand drückt uns an die Wand des eigenen Inneren. Widerstand ist die Schwester der Selbstlüge.

Wir erkennen, was wir lernen müssen erst dann, wenn wir den Mut haben uns ehrlich mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen und das heißt: sie ernst nehmen, sie annehmen, egal wie unangenehm sie sind.

2 Kommentare:

  1. Ich freue mich ihren Blog entdeckt zu haben, sie schreiben ganz toll.
    Ich habe Schwierigkeiten meine Gefühle überhaupt wahrzunehmen, wenn ich so darüber nachdenke waren sie nie erwünscht. Vielleicht spüre ich daher, vor allem anderen, das ich nicht fühlen darf.
    Ihre Worte haben etwas geöffnet.

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  2. du darfst alles fühlen!

    jetzt bist du erwachsen und keiner hat mehr macht über dein denken und fühlen. du darfst das kind fühlen, das nicht fühlen durfte. du darfst dich jetzt selbst so behandeln, wie du es als kind gebraucht hättest.
    das alles darfst du jetzt :-)

    viel gefühlte gefühle, wünsche ich dir

    von herzen,
    angelika

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