Wir täuschen uns alle bisweilen. Manche von uns mehr oder weniger oft. Und wir werden getäuscht, auch das. Auch das kann nur geschehen, weil wir es zulassen.
Nun lassen wir dann etwas zu, wenn wir es wollen, wenn wir offen sind, dem was in uns eingehen will, von außen. Wer nicht klar ist, in dem, was er ist, in dem, was er will, neigt dazu sich in den Fallstricken, die die Täuschung ihm zwischen die Beine wirft, zu verheddern.
Vielleicht lassen wir uns in bestimmten Dingen gern täuschen. Der Mensch liebt Illusionen, auch wenn er es nicht zugibt, auch wenn er weiß, dass in jeder Illusion, neben dem Wunschdenken, die Ambivalenz schwingt. Und Instabilität. Auch das ist der Mensch, wenn er nicht klar ist, in dem, was er ist, in dem, was er will - instabil. Aber so auch durchaus beweglich und nicht starr wie es die Stabiltät ist. Das ist gut.
In den meisten Fällen wissen wir, wann wir uns selbst täuschen und wir wissen auch, wann wir getäuscht werden. Da ist dann dieses seltsame Grummeln im Bauch, das sagt: "Da ist etwas nicht so, wie es sein soll, für dich." Oh ja, der Körper lügt am Schlechtesten. Aber wir ignorieren dieses Grummeln und schütten es zu mit dem zarten Sand der Selbsttäuschung, damit es uns in Ruhe lässt, weil wir uns doch etwas anderes wünschen.
Und wir täuschen uns weiter selbst. Weil es auch schön ist, dem Verstand einmal nicht zu folgen und das Gefühl frei flottieren zu lassen, auch wenn es ambivalent ist, denn das ist schön. Eine Weile, trotz des Grummelns.
Es ist gut Eines zu wissen, wenn sie dann da ist am Ende, die Ent ...täuschung. Sie ist nichts weiter als das Ende der Täuschung, für die wir uns selbst entschieden haben.
Ein gutes Gefühl, selbst zu entscheiden. Ein Gefühl ganz ohne Grummeln im Bauch.
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