Mittwoch, 2. Oktober 2019

Wie ist es richtig für mich?


Foto: Alexander Szugger
 
Das Gehirn steht über allem und es kann uns täuschen bei allem. Es ist ein hochkomplexes Organ, es macht Konstruktionen und es denkt in Konzepten, es denkt aus der Matrix unserer Konditionierungen und Erfahrungen heraus.
Unser Herz hat eine tiefe Verbindung zu uns selbst.
Es ist der Wegweiser zu unserer Seele und dem, was sie in diesem Leben erfahren will. Das Gehirn hat andere Prioritäten, nach denen es seine Entscheidungen ausrichtet. Zum Beispiel: Was denken die anderen? Was erwarten die anderen von mir? Was muss ich tun um gemocht, geliebt, anerkannt zu werden? Wie funktioniere ich im Sinne des Systems? u.v.m.
All das ist wichtig für die Orientierung in der materiellen Welt. Wenn aber das Denken überhand nimmt und ständig das Herz überstimmt, sind wir nicht bei uns selbst. Wir orientieren uns an der Außenwelt und an unseren erlernten Glaubensmustern und halten sie für unsere eigenen Überzeugungen.
Die Folge: Wir richten uns danach, was man tut, was andere von uns erwarten, was uns beigebracht wurde und was andere als falsch oder richtig ansehen.
So zu leben kann nicht gut gehen, weil das Herz nicht darin aufgehen kann, weil all das nicht seiner Frequenz entspricht - es nicht zur Resonanz mit uns selbst.
In Resonanz mit dem, der wir im Tiefsten sind, kommen wir mit dem Herzen. Wir spüren es, wenn wir das sichere Gefühl haben: so ist es richtig für mich.
Wenn wir dem Herzen folgen, auch wenn wir damit gegen den Strom schwimmen, auch wenn wir mit unserer Angst gehen, auch wenn wir damit vielleicht eine Weile sehr alleine gehen, kommen wir bei uns selbst an – wir leben unserem inneren Wesen entsprechend.
Wenn das gelingt spüren wir inneren Halt. Wenn wir diesen Halt in uns selbst gefunden haben, können wir auch in den Stürmen des Lebens ruhig und gelassen bleiben, dann haben wir das Gefühl inneren Friedens, des Einklangs mit uns selbst und dem Leben.
It´s a long way home ...

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