Foto: A. Wende
Verdrängung dient dazu die Realität besser ertragen zu können.
Nicht Hinschauen zu müssen.
Nicht leiden zu müssen.
Nicht klar sehen zu müssen.
Die Wahrheit nicht sehen und nicht anerkennen zu müssen.
Nichts tun zu müssen, indem wir unsere Gedanken, unsere Haltung oder unsere Lebensumstände verändern.
Festhalten, indem wir vorgeben, es sei im Grunde alles in Ordnung.
Verdrängung ist eine gefährliche Abwehr.
Unterschätze sie nicht.
Die Gefährlichkeit der Verdrängung beginnt da, wo das Abwehren nicht mehr als probate Strategie für die Lebensbewältigung nützlich ist, sondern krank macht. Denn die verdrängten Bewusstseinsinhalte sind weder vergessen noch sind sie gelöst. Sie sind lediglich dem Zugriff des Bewusstseins entzogen und dort arbeiten sie im Untergrund weiter. Sie lösen Ängste, Blockaden und Depression aus.
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