Der Umgang mit schweren Lebenssituationen erfordert einen guten und wohlwollenden Umgang mit uns selbst. Selbstaufmerksamkeit, Selbstmitgefühl, Selbstklärung und Selbstdefinition. Die Selbstfürsorge ist die Basis um bewältigen zu können, was das Leben uns aufgibt.
Sicher ist das nicht immer leicht. Gerade dann nicht, wenn uns Ereignisse erschüttern. Aber das sich gehen lassen, was nichts anderes heißt, als das eigene Selbst verlassen, führt nur zu einer weiteren Erschütterung. Und schließlich fühlen wir uns in der Ohnmacht gefangen. Dann kommen Gedanken wie: „Ich kann nicht mehr. Das schaffe ich nicht auch noch. Ich ertrage das nicht mehr.“
All diese Gedanken sind verständlich und zutiefst menschlich, aber sie sind eine ungute Voraussetzung um Lebensaufgaben zu bewältigen. Diese Gedanken dürfen sein, sie dürfen kommen, eine Weile bleiben, aber sie sollten auch wieder gehen dürfen. Lassen wir das zu entfernen wir uns vom Drama.
Wir betrachten was jetzt ist, und sagen: Ja, so ist es. Damit akzeptieren wir nach und nach was ist. Und wir wenden uns uns selbst zu - zu wohlwollend und fürsorglich. So wie wir es mit einem geliebten Menschen machen würden. Das ist Selbstfürsorge: uns selbst auch in den schwersten Stunden, behandeln wie einen geliebten Menschen. Das macht die Last, die wir zutragen haben nicht leichter - aber wir treffen eine Entscheidung, die es uns mit uns selbst und dem was ist leichter macht.
Wenn der Sturm bläst, lerne Dich im Wind zu biegen wie das Schilf.
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