Foto: A. Wende |
Immer wieder höre ich von meinen Klienten oder ich lese es hier auf meiner Seite : „Mich selber mögen? Mich selbst lieben? Geht nicht. Das kann ich nicht, weil ich es nicht fühle.“
Das ist wahr: Was ich nicht fühle, kann ich nicht glauben und daher auch nicht umsetzen und danach handeln.
Aber wahr ist auch: Was ich denke, kann ich fühlen.
Wahr ist auch:
Ich kann mein Denken ändern.
Ich kann mich jeden Tag neu entscheiden meine Gedanken zu ändern.
Ich habe jeden Tag die Möglichkeit mein Denken über mich selbst zu ändern.
Ich habe die Möglichkeit durch meine Gedanken meine Gefühle zu verändern.
Viele Menschen glauben das nicht.
Sie hören es, sie lesen es, aber sie können es nicht als Wahrheit annehmen, weil die alten Wahrheiten in ihren Köpfen so mächtig sind. Sie spüren einen mächtigen inneren Widerstand.
Um uns selbst mögen zu lernen, ist es wichtig erst einmal aus dem Widerstand herauszukommen und das geht indem wir ihn hinterfragen.
Warum denke ich eigentlich so?
Wer hat mir dieses Denken beigebracht?
Und die entscheidende Frage: Ist dieser Gedanke für mich hilfreich?
Gedanken zu denken, die uns schaden, ist niemals hilfreich.
Also könnten wir es ja auch mal anders machen und unheilsame Gedanken durch heilsame ersetzen.
Sich selbst mögen oder gar lieb haben, geht nicht auf Knopfdruck, nach dem Motto: Ich sage jetzt meiner Denkmaschine da Oben, dass sie liebevoll über mich denken soll. Der liebevolle Weg zu uns selbst, ist eine Entscheidung. Dieser Entscheidung zu folgen bedeutet - Arbeit an uns selbst. Und ja, die ist mühsam.
Und nein, keiner kann sie für uns erledigen. Und zugleich kann uns niemand daran hindern, wenn wir es wirklich wollen und die Bereitschaft haben es zu tun - uns mögen.
Es ist unsere Aufgabe, wenn wir sie annehmen.
Wir sind bereit zu lernen uns zu mögen.
Erst mal. Das ist genug. Machen wie kleine Schritte.
Gelerntes Zeit braucht um es zu verinnerlichen. Und so ist es mit der Selbstliebe. Wir lernen sie - jeder auf seine Weise. Manche brauchen Zeit um endlich den Widerstand gegen sich selbst aufzugeben. Manche brauchen Unterstützung.
Und auch das ist okay!
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