Sonntag, 2. März 2025

Dankbarkeit


 
Foto: A.W.
 
 
„Dankbarkeit ist nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter aller anderen“, schrieb einst Cicero und Theodor Fontane fasste es so in Worte: „Es gibt nur ein Mittel, sich wohl zu fühlen: Man muss lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer das verlangen, was gerade fehlt.“
Ein Lob der Dankbarkeit.
Und doch ist diese Tugend manchmal schwer zu erreichen. Es ist nicht leicht immer dankbar zu sein, besonders dann nicht, wenn uns das Leben einen Stein nach dem anderen in den Weg wirft, uns das Schicksal Schweres auferlegt oder wenn uns Unheilsames trifft. Da helfen auch solche weisen Zitate nicht wirklich, aber sie erinnern uns an das, was sein könnte, könnten wir denn dankbarer sein - trotzdem. 
 
Dankbarkeit ist eine heilsame Kraft.  
Man weiß, dass sie eine Vielzahl von positiven Auswirkungen hat, sowohl auf emotionaler, geistiger als auch auf physischer Ebene.
Dankbarkeit kann helfen, Stress abzubauen. Indem wir uns auf das konzentrieren, wofür wir dankbar sind, verlieren negative Gedanken an Kraft.
Dankbarkeit fördert positive soziale Interaktionen. Wenn wir anderen gegenüber dankbar sind, stärken wir unsere Beziehungen und schaffen ein Gefühl von Verbundenheit.
Dankbarkeit kann unsere Fähigkeit stärken, mit Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen. Sie hilft uns, Zuversicht zu bewahren, selbst in schwierigen Zeiten.
Dankbarkeit macht sogar gesünder. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die dankbar sind, oft gesünder sind. Sie berichten von weniger körperlichen Beschwerden, besserem Schlaf und einem stärkeren Immunsystem.
 
Dankbarkeit fördert Empathie und Mitgefühl.  
Die Praxis der Dankbarkeit erhöht unsere Fähigkeit empathisch zu sein und Mitgefühl mit uns selbst und für andere zu empfinden.
Dankbarkeit kann die Motivation steigern, positive Veränderungen in unserem Leben vorzunehmen, denn wenn wir die positiven Aspekte unseres Lebens erkennen und wertschätzen, sind wir eher bereit, an uns selbst und unseren Zielen zu arbeiten.
Dankbarkeit fördert eine positive Selbstwahrnehmung. Wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir haben und was wir erreicht haben, stärkt dies unser Selbstwertgefühl und unsere Selbstachtung. Menschen, die Dankbarkeit praktizieren, berichten oft von einer höheren Lebenszufriedenheit. Sie fühlen sich insgesamt erfüllter. 
 
Dankbarkeit kann man lernen.
Sie erfordert, dass wir im Moment leben und ganz bewusst das Leben selbst und seine Kostbarkeit schätzen. Dankbarkeit ist also nicht nur eine Tugend, sondern eine heilsame Kraft, die unser Dasein in vielerlei Hinsicht bereichern und verbessern kann.
Vielleicht magst du jetzt für einen Moment stillwerden, die Augen schließen, ein paar Mal ruhig ein und ausatmen und dich fragen: Wofür bin ich dankbar?
Schau was passiert …
 
„Dankbarkeit und Liebe sind Geschwister.“
Christian Morgenstern
 
 
Angelika Wende
Kontakt: aw@wende-praxis.de

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