Donnerstag, 24. Februar 2022
Es ist Krieg
Samstag, 19. Februar 2022
Mut und Liebe
So oft in unserem Leben geht es um Ängste und den Umgang mit ihnen, um den Verlust von Sicherheiten und um innere Balance. Immer wieder den Mut zu finden, wenn die Ängste uns überfallen, wenn Verluste schmerzhaft in unser Leben einbrechen, wenn wir angesichts der Ungerechtigkeit gesellschaftlicher Entwicklungen die Augen nicht verschließen und bereit sind gegen den Mainstream zu schwimmen und unsere Wahrheit auszusprechen, dann ist der Mut ein solcher Balanceakt.
Balancieren bedeutet: Wir kippen hin und her, aber wir kommen immer wieder in unsere Mitte. Und ja, das Balancieren gehört dazu, wie sonst könnten wir sonst in unsere Mitte kommen?
Wir müssen nicht immer da stehen wie der Fels in der Brandung. Wir dürfen schwanken. Wir dürfen nur den Mut nicht verlieren, sonst fallen wir um und stehen im Zweifel nicht mehr so leicht auf oder wir bleiben liegen.
Wir brauchen Mut um die Widerstände des Lebens und die Herausforderungen anzunehmen.
Wir brauchen auch den Mut, uns selbst den Spiegel vorzuhalten und genau hineinzuschauen.
Wenn wir tief in den Spiegel schauen, werden wir viele Schatten sehen, auch den der Angst. Doch wir müssen den Sprung wagen, mutig, trotz der Angst, denn das ist der erste Schritt. Wenn wir diesen Schritt auslassen, kann unsere spirituelle Praxis leicht im „spiritual bypassing“ enden. Es braucht Mut und Tapferkeit, trotz Hindernissen, ob im Innen oder im Außen, stetig vorwärtszugehen. Mut ist die Voraussetzung für jede Transformation, Mut eröffnet uns Möglichkeiten, Mut ist das, was uns weiter trägt, auch wenn es aussichtlos scheint. Und das ist es nicht, solange wir leben.
Aber woher nehmen wir den Mut?
Wir treffen eine Entscheidung: Wir haben die Bereitschaft mutig zu sein.
Mutig zu sein, den eigenen Weg zu gehen, mit allen Widerständen, allen Hausforderungen, allen Steinen, die sich uns in den Weg legen, bedeutet auch große Schwierigkeiten auf sich zu nehmen.
Mut schenkt uns auch die Liebe. Glücklich, der, der sie geschenkt bekommt und verschenken darf. Laotse hat einmal gesagt: “Geliebt zu werden macht uns stark. Zu lieben macht uns mutig.” Und wenn da in diesem Moment in der Zeit niemand ist, der uns liebt und den wir lieben dürfen, dann macht uns die Liebe zu dem, was wir lieben, mutig. Dazu gehört auch die Liebe zu uns selbst.
Dienstag, 15. Februar 2022
LOST
Sonntag, 13. Februar 2022
Wenn die anderen dich nicht verstehen
Samstag, 12. Februar 2022
Sinnlose Kämpfe
Malerei: Angelika Wende
Jeder Tag ist ein Kampf, las
ich neulich unter einem meiner Texte.
Ja, wenn ich das so empfinde, ist er das. Und ja, viele von uns kämpfen ihren eigenen Kampf, jeden Tag.
Wogegen kämpfen wir?
Womit kämpfen wir?
Wofür kämpfen wir?
Ich habe lange für ein Wofür gekämpft und den Kampf verloren. Dieser Kampf hat mich aufgerieben, er hat mich so beherrscht, dass ich das Gefühl hatte, mein ganzes Leben ist nur noch ein einziger Kampf. Ich habe den Kampf verloren. Als ich das begriff kamen Enttäuschung, Wut, Verzweiflung, Schmerz und am Ende eine tiefe Erschöpfung und Trauer.
Und so geht es vielen von uns. Wir kämpfen und verlieren. Ganz gleich wie sehr wir uns bemühen, uns anstrengen, unsere Bestes geben – es gibt Kämpfe, die wir nicht gewinnen können, weil es Dinge gibt , die nicht in unserer Macht und nicht in unserem Einflussbereich liegen.
Diese Dinge haben oft mit anderen Menschen zu tun, oder mit dem Schicksal, das uns trifft.
Im Moment kämpfen manche von uns mit dem Zustand der Welt. Wir sehen, wie sich viele Dinge zum Unguten gewendet haben, wir sehen wir das Gute, das es gab zerbröselt udn das Ungute an Macht gewinnt. Wir kämpfen gegeneinander und jeder meint, er hätte die Wahrheit gepachtet und die Fronten verhärten sich.
Dieser Kampf hat manche Menschen regelrecht erstarren lassen, verbittert oder so hilflos gemacht, dass sie sich gelähmt fühlen. Erschöpfung wohin man sieht und grenzenlose Enttäuschung, dass das, was wir alle gemeinsam erleben und tragen müssen, nicht gemeinsam bewältigt werden kann - weil wir gegeneinander anstatt füreinander kämpfen.
Je mehr und je länger das Kämpfen andauert, desto größer wird das Schlachtfeld, innen und außen, desto größer werden die Verluste auf beiden Seiten.
In jedem Kampf gibt es am Ende Sieger und Verlierer und manchmal gibt es nur Verlierer. Diese Kämpfe sind unheilsam, weil sie etwas radikal Zerstörerisches haben.
Nun ist Kämpfen aber per se nichts Schlechtes. Es gehört zum Menschsein.
Kämpfen heißt auch gestalten, und gestalten heißt schöpferisch sein, etwas Neues kreieren und sich nicht an Etwas anzupassen, dem ich mich nicht anpassen will oder kann, weil ich es so wie sie ist, nicht gut heißen kann und es meinen Werten nicht entspricht.
Dann macht das Kämpfen Sinn, weil es nicht zerstören will, sondern verbessern oder heilen, was unheilsam ist.
Es lohnt sich FÜR eine Sache, einen Menschen, der uns um Hilfe bittet, eine Vision oder ein Ziel zu kämpfen, das uns am Herzen liegt. Diese Kämpfe schenken uns und anderen Kraft. Wir haben nicht das zersetzende Gefühl sinnlos gegen Mauern anzurennen. Daran erkennen wir, dass unser Kampf Sinn macht.
Es bringt nichts gegen Mauern anzukämpfen, die gegen uns errichtet sind.
So wie es nichts bringt, um einen Menschen zu kämpfen, der sich gegen uns richtet. Unser Kämpfen wird nichts ändern.
Nur weil ich mir jemanden ausgewählt habe und mich entschieden habe, für ihn oder um ihn zu kämpfen, heißt das nicht, dass dieser Mensch bereit ist, das Gleiche für sich oder für mich zu tun. Nur weil ich für Heilsein, Respekt, Liebe und Frieden kämpfe, heißt das nicht, dass andere das Gleiche tun.
Wir haben keine Macht über andere Menschen.
Wenn wir trotzdem weiter kämpfen und immer mehr spüren, dass wir uns damit nur selbst verletzen, ist es Zeit den Kampf aufzugeben, egal wie viel Energie wir schon hineingegeben haben.
Weil es besser für uns ist. Weil wir nirgendwohin kommen, außer an den Rand unserer Kräfte und in einen Cocktail destruktiver Gefühle.
Mal gewinnen wir und mal verlieren wir.
That´s Life.
Wir erkennen das an, auch wenn wir es bedauern, auch wenn es weh tut.
Wir geben zu, dass wir machtlos sind.
Wir lassen nicht zu, dass wir verbittern.
Damit schaden wir uns nur selbst.
Wir beginnen keinen neuen, zerstörerischen Kampf – in uns selbst.
Wir wählen Frieden - in uns selbst.
Freitag, 11. Februar 2022
Aus der Praxis - Corona und Traumata - Psyche im Notstand
Dienstag, 8. Februar 2022
Aus der Praxis - Eingefrorene Trauer
Montag, 7. Februar 2022
Türen
Dienstag, 1. Februar 2022
Denk einfach positiv!