Donnerstag, 27. Mai 2021

Willst du Krieg oder Frieden?

 



Sei wie du sein willst, sei wie du bist, denke, was du denkst, aber trage es nicht auf dem Rücken anderer aus, die deine eigene Welt in Frage stellen. 
 
In dem Maß wie wir auf unsere Sicht von Welt beharren, in dem Maß wie wir uns oder andere in eigene Vorstellungen und Normen pressen, indem wir verurteilen, was uns nicht in den Kram passt, entfernen wir uns vom Mitgefühl und von der Liebe. 
 
Wir wollen andere ändern.
Damit wir uns besser fühlen können, damit wir im Recht sein können. Damit akzeptieren wir weder uns selbst noch andere.
Das versperrt uns den Weg zu anderen und zum eigenen Schöpfungspotenzial.
Wenn wir friedlich zusammenleben wollen, müssen wir uns so akzeptieren wie wir sind - und nicht unsere Vorstellungen und Bedürfnisse auf dem Rücken anderer ausleben. 
 
Ich lasse mich sein und ich lasse dich sein.
So können wir gut zusammenleben.
Wir können nicht gut zusammenleben, wenn wir von anderen verlangen so zu sein wie wir selbst sind.
Wenn wir fordern andere müssen so sein wie wir, dann, weil sie unsere Sicht von Welt irritieren und in Frage stellen.
Je mehr wir sie dafür angreifen, desto unsicherer sind wir uns unserer selbst, desto weniger Halt haben wir in uns selbst, desto größer ist die Angst, die eigene kleine Maulwurfswelt könnte in Frage gestellt werden.
Wir führen Krieg.
Je vehementer der Angriff gegen Andersdenkende, desto größer die eigene Angst, desto größer die Anhaftung an Konzepte, desto größer das Festhalten, desto enger das Herz, desto größer ist der Krieg, der im eigenen Inneren stattfindet. 
 
Wer innen Frieden fühlt, führt keinen Kampf im Außen.
Frieden ist, wenn wir den anderen als gleichwertig achten und ihm seine Position zugestehen.
Liebe ist, wenn wir den anderen voller Achtung sein lassen, anstatt ihn auf die eigene Seite zerren zu wollen.

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