Im Buddhismus spielt Dankbarkeit eine wesentliche Rolle auf dem Weg zum inneren Frieden. Schon längst rückte Dankbarkeit in den Fokus der Wissenschaft. Das Wissenschaftszentrum der Berkeley Universität für Allgemeinwohl (Greater Good Science Center) erforscht das Thema Dankbarkeit seit 2001 und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass dankbare Menschen gesünder, stressresistenter, leistungsfähiger, gelassener und zufriedener sind.
Was ist der Grund?
Das Gefühl der Dankbarkeit erhöht die Produktion der Glückshormone Dopamin und Serotonin.
Dopamin ist für unseren Antrieb und unsere Motivation zuständig. Serotonin reguliert im Herz-Kreislauf-System die Spannung der Blutgefäße. Auf der psychischen Ebene ist Serotonin ein körpereigener Stimmungsaufheller. Ein hoher Sereotoninspiegel sorgt für mehr Gelassenheit und innere Ruhe.
Dankbarkeit ist also gut für:
Ein stärkeres Immunsystem
Ein gesünderes Herz- Kreislaufsystem
Weniger Stress
Erhöhte Resilienz
Mehr Motivation
Besseren Schlaf
Innere Balance
Einige sehr gute Gründe also, die dafür sprechen sich über das Thema Dankbarkeit mal so seine Gedanken zu machen.
Zum Beispiel sich zu fragen ...
Empfinde ich Dankbarkeit?
Wie oft empfinde ich Dankbarkeit?
Mache ich mir überhaupt Gedanken darüber, wofür ich dankbar sein könnte, oder nehme ich vieles für selbstverständlich?
Und: Wofür könnte ich dankbar sein?
Wofür bin ich dankbar?
Diese Frage kann so Einiges verändern in unserem Leben, egal wie es im Moment gerade aussieht.
Gerade in schweren Zeiten brauchen wir heilsame Gefühle, denn sie sind immens wichtig für unser körperliches und seelisches Immunsystem. Und damit meine ich nicht künstlich aufgesetztes positives Denken – das funktioniert sowieso nicht – sondern das Nutzen dessen, was wir an inneren Ressourcen zur Verfügung haben um durch dunkle Zeiten zu gehen.
Gerade jetzt brauchen wir gelassene, besonnene Menschen die uns Halt und Zuversicht geben. Und das können wir alle ein Stück weit sein. Indem wir gut für uns sorgen und damit die Kraft haben auch für andere da zu sein, die unsere Hilfe brauchen.
Dankbarkeit kannst du üben!
Wie machst du das?
Es sind kleinen Übungen. Entscheidend dabei ist die Regelmäßigkeit damit sie Wirkung zeigen können.
Ein Dankbarkeitstagebuch zum Beispiel ist eine wunderbare Sache. Es braucht nur wenige Minuten morgens oder abends, um sich folgenden Fragen zu beantworten.
1. Für welche fünf Dinge bin ich im Moment dankbar?
2. Was ist mir heute gut gelungen?
Auch Tonglen ist auch eine wunderbare Übung nicht nur für unsere Selbstmitgefühl und unser Mitgefühl, sondern auch für mehr Dankbarkeit. Tonglen ist eine Meditationsübung die ihre Wurzeln im Tibetischen Buddhismus hat. Das tibetische Wort "Tonglen" bedeutet Geben und Nehmen: Im Tonglen üben wir uns darin, Mitgefühl zu geben und Schmerz und Leid anzunehmen. Dieses Geben, oder auch Aussenden von Mitgefühl, sowie das Annehmen des Schmerzhaften wird in der Meditation mit den Bewegungen des Atems verbunden.
Tonglen ist ein Weg zur Stärkung heilsamer innerer Ressourcen. Wie das geht siehst du oben im Foto. Einfach ruhig hinsetzen, bewusst atmen und diese Sätze innerlich vor dich hinsprechen.
Für Erbsenzähler gibt es diese schöne Übung:
Stecke jeden Morgen eine Handvoll Erbsen in die rechte Tasche deiner Jacke oder Hose. Während du durch den Tag gehst, achte auf die Gedanken, Momente, Menschen und Dinge, die für dich wertvoll sind. Nimm innerlich wahr, dass du für sie dankbar bist. Für jedes innerliche Danke wandert eine Erbse aus der rechten in die linke Tasche. Am Abend leerst du die linke Tasche und erinnerst dich, Erbse für Erbse, an die Momente in denen du Dankbarkeit empfunden hast.
Dankbarkeit ist heilsam für deine Gesundheit und dein seelisches Wohlbefinden.
Und das brauchen wir jetzt alle ganz besonders.
Möget Ihr gesund sein!
Namaste Ihr Lieben
www.wende-praxis.de
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