jahrmarkt
der eitelkeiten
du gehst
hindurch
in
manche spiegel blickst du
und
erkennst dein lächeln.
du lächelst zurück.
in
manchen spiegeln siehst du deine leidenschaft und
deine träume
und du bist glücklich über all die schönen reflektionen.
du
gehst weiter.
da sind andere spiegel.
da sind andere spiegel.
du
blickst in sie hinein und denkst: wie unschön
und wendest dich ab.
du gehst du zurück zu den spiegeln, die so schön glänzen,
die dich so herrlich glänzend spiegeln
und du denkst: wie
schön.
aber
du hast sie nicht vergessen,
die anderen spiegel, in die du hineingesehn hast
die anderen spiegel, in die du hineingesehn hast
und sie haben dich nicht vergessen.
du
fragst dich: was
soll ich tun?
soll ich dort hin gehen, soll ich da hinein schauen?
nein, das ist nicht gut, sagt die angst, bleib hier, wo es so herrlich glänzt
hier ist es gut.
doch du spürst diesen zug
dahin
wo es nicht glänzt
und du gibst ihm nach, weil es starker zug ist.
und du gibst ihm nach, weil es starker zug ist.
du nimmst
deinen ganzen mut zusammen
und
schaust in die spiegel, die dir das unschöne zeigen
und
es tut weh, weil
du das schöne doch viel mehr liebst.
aber du hälst es aus hineinzuschauen, obwohl
du das schöne so viel mehr liebst.
und dann siehst es, ganz groß, all das unschöne in dir,
all das unschöne in deinem leben.
all das unschöne in deinem leben.
und du fragst du dich: warum muss das sein?
du findest keine antwort.
du fühlst nur: es tut weh.
etwas in dir sagt:
wenn
du willst, kannst du dich einlassen mit dem unschönen in dir.
etwas in dir weiß, wenn
du dich einlässt, wirst
du es irgendwann schaffen zu sagen:
das unschöne ist auch meins.
aber was dann?
dann hast du nichts gelöst,
aber
du hast begriffen, dass schöne illusionen kein leben ausmachen.
vielleicht beginnst du dann ehrlich zu dir selbst zu sein.
und
dann?
dann
tut es richtig weh.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen