Dienstag, 5. Februar 2013

Einflüsterungen





er war hin und her gerissen. 
er verbrachte seine tage in nervöser unruhe, getrieben von etwas ohne namen.
unsicher tat er schritte.
unfähig geworden, sich selbst glauben schenken zu dürfen.
fremde, in ihn hineingedrückte stimmen übertönten seine innere stimme. 
lange schon. 
zu lange schon, um das fremde vom eigenen noch unterscheiden zu können. 

er erkannte - die einflüsterungen der anderen übertönten die eigene stille. 

er ging fort.
blieb allein.
schirmte sich ab.

in der ruhe lernte er zu unterscheiden.
er trennte die gedankengaukeleien des fremden vom eigenen.
trennte das aussen vom innen. 

in der ruhe kam ein gespür auf.
er spürte sich selbst und das, was das seine war.

zurückgekehrt entschied er selbstständig.

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