Foto: A.Wende
„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, so das Sprichwort.
Das trifft leider nicht immer zu. Wir haben den Willen, es gut zu machen, aber wir haben innere oder äußere Blockaden, die wie Schwellenhüter vor uns stehen und die wir einfach nicht überwinden können. Dann ist es nicht möglich eine Situation zu lösen, sie hinter uns zu lassen und zu etwas anderem überzugehen. Wir wissen, wenn wir diese Blockaden nicht überwinden, halten unsere Sorgen und Probleme an und können nicht gelöst werden.
Es fehlt uns nicht an Vorstellungskraft, wir malen uns aus wie es sein könnte wenn wir endlich in Bewegung kommen, aber das Problem ist die Umsetzung. Sei es im Beruflichen, im Finanziellen oder in Beziehungen – wenn es uns an Taten mangelt wird sich nichts ändern. Es braucht Handlungen um die Hindernisse zu überwinden, die vor uns auftauchen, erst dann können wir voranschreiten.
Ohne Handlung gibt es keine Heilung.
Was sind das für Blockaden, aufgrund derer wir nichts tun um die Dinge zu lösen?
Oft ist es die Angst vor Veränderung. Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten, von dem wir nicht wissen, ob es gut oder besser ist als das, was ist. Auch wenn das, was ist, nicht mehr gut ist und unser Leben stagnieren oder gar in eine bedrohliche Schieflage geraten lässt, wir lassen uns von der Angst besiegen. Oder wir kleben an vertrauten Gewohnheiten, die wir nicht aufgeben können oder wollen, auch wenn sie uns schaden. Wir sehen nur den Benefit, den wir durch sie haben und verdrängen das Unheilsame, das sie uns bringen, obwohl wir uns dessen bewusst sind.
Bequemlichkeit ist eine große Blockade.
Alles läuft doch irgendwie. Irgendwie ist aber irgendwie und nicht: Es läuft hinreichend gut. Das Irgendwie führt dazu, dass wir das, was wir eigentlich tun müssten, vor uns her schieben, bis, ja bis es nicht mehr läuft. Dann kommt das große Erwachen und: Ach, hätte ich doch rechtzeitig gehandelt.
Wir lassen die Dinge laufen, wir lassen sie sogar manchmal sehenden Auges ins Unheil laufen, weil wir zu ängstlich, zu träge, zu bequem, zu starrsinnig sind, um sie zu ändern. Wir finden hundert Gründe warum es nicht geht, anstatt Gründe warum es gehen könnte. Wir treffen keine oder nur halbherzige Entscheidungen und belassen es bei Lippenbekenntnissen.
Wir strampeln weiter im Sumpf.
Das Leben stellt uns Fragen, es gibt uns Aufgaben und wir antworten nicht.
Der Körper mahnt uns besser mit ihm umzugehen und wir hören nicht. Unsere finanzielle Situation muss geklärt werden und wir klären sie nicht. Unsere Beziehung ist ungesund und wir tun nichts um sie zu heilen. Wenn wir keine Entscheidungen treffen, entscheidet das Leben für uns und nicht immer geht es dann sanft mit uns um.
Fassen wir also Mut, das Richtige zu tun, obwohl wir Angst haben, obwohl wir aus der Komfortzone heraustreten müssen. Sagen wir zu uns selbst: Ich mach das jetzt!
Und dann machen wir es.
Wir beginnen zu handeln.
Schritt für Schritt.
Hauptsache wir fangen jetzt an.
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