Samstag, 13. März 2021

Ignoranz

 

                                                                        Malerei: A. Wende
 

Erst wenn der Wind der Ignoranz
und des Egoismus sich dreht, wird die Luft zum Atmen wieder klar und rein
für die Seelen der Menschheit.
 

Irina Rauhmann


Manchmal werden wir ignoriert.
Manchmal erleben wir, dass Menschen Gefühle, Dinge, Wissen, Wahrheiten, Fakten, Tatsachen, ignorieren.
Manchmal ignorieren wir uns selbst.
Manchmal ignorieren wir andere.
Ignorieren bedeutet: etwas nicht zur Kenntnis nehmen, etwas missachten, Unwissen, Nichtwissen.
Im Buddhismus ist Ignoranz nicht nur „nicht wissen“, sondern auch „nicht wissen wollen“.
Ignoranz ist der Trotz des Dummen und die Verachtung des Arroganten.
Ein Ignorant ist für den Buddhisten ein unwissender, beschränkter Mensch.
Gemeint ist damit ein Fehlen von Weisheit oder ein Fehlen von Einsicht in die Natur des Geistes und der Dinge, wie sie wirklich sind. 
 
Die Ignoranz ist der Boden vieler Probleme. 
Ignoranz ist ihrem Wesen nach missachtend und kann verletzend sein.
Auf Ignoranz folgt Distanz. Ignoranz zerstört Beziehungen.
Ignoranz führt niemals zu Lösungen.
Ignoranz hat immer etwas Unheilsames.
Aufgrund von Ignoranz verüben wir unheilsame Taten mit denen wir auf andere Menschen oder auf das Leben einwirken.
 
Der Ignoranz zugrunde liegt die Ablehnung von Verantwortung für das eigene Leben und die eigenen Handlungen. Es fehlen Achtung, Achtsamkeit, Respekt, Weisheit, Vertrauen, Denken und Handeln in guter Absicht für uns selbst und Andere.
Erkenne wo du selbst ignorant bist. Hast du es erkannt, gib zu, dass du ignorant bist und frage dich, ob in deiner Ignoranz etwas liegt, was du lernen darfst.

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