Foto: A. Wende
Wir kommen niemals weiter, wenn wir uns damit aufhalten andere ändern zu wollen, und doch beschäftigen wir uns damit. Wir sehen zum Beispiel wie ignorant, wie unverantwortlich, wie aggressiv oder wie rücksichtlos andere sich verhalten. Wir ärgen uns darüber oder werden sogar wütend. Wir versuchen an sie zu appellieren, wir versuchen sie zu überzeugen. Wir reden mit Engelszungen. Wir bitten. Wir versuchen es mit Überzeugungsarbeit und vielem mehr. Wir machen endlose Kraftanstrengungen, nur um zu erfahren: Egal was wir tun, es ist vergeblich. Sie ändern sich nicht.
Wir kommen an eine Grenze.
An dieser Grenze lassen wir es sein.
Wir lassen sie sein.
Wir betrachten die ärgerlichsten Grenzen anderer und gewinnen Einblicke in die eigenen Grenzen.
Wir kümmern uns um uns selbst und schauen auf das, was wir an uns selbst ändern wollen.
Wir unterziehen uns selbst und unsere eigenen Grenzen einer Prüfung.
Wir benutzen das ändern Wollen anderer nicht mehr als Ausrede dafür, dass wir uns selbst nicht ändern. Uns selbst ändern in dem Sinne, dass wir ändern, was uns nicht gut tut, ist nicht nur die beste Möglichkeit, uns selbst zu helfen, es ist auch die beste Möglichkeit anderen zu helfen.
Wer in sich selbst aufgeräumt hat, wer seine eigenen Dämonen erkannt und integriert hat, kann anderen helfen.
Hören wir also auf damit die Grenzen anderer zu prüfen und prüfen, wie wir unsere eigenen Grenzen verändern können.
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