Donnerstag, 7. Januar 2021

Ist es nicht so?

 

                                                              Malerei: A. Wende
 
 
Die Menschen wollen bloß in ihren Alltag zurück. 
Aber das ist nicht mehr möglich. 
Erst jetzt, wo dieser Alltag nicht mehr möglich ist, sehen sie, was ihnen in ihrem Alltag gar nicht bewusst gewesen ist: Nichts ist selbstverständlich.
Muss es erst die Bedrohung sein, muss es erst soweit kommen, um zu erkennen, wieviel in unserem Leben gut war um dankbar zu sein?
Muss erst die Bedrohung kommen um zu erkennen wie viel Gutes nicht gesehen und mehr noch - zerstört wurde?
Und müsste, angesichts der Bedrohung, nicht das Denken und Handeln der Menschen sich ändern hin zum Guten?
Und ist es nicht so, dass genau das sich bei der Mehrzahl der Menschen nicht ändert?
Und ist es nicht so, dass sich die Meisten nur gezwungenermaßen anpassen an das Jetzt, abwartend, ohne tiefgehende innere und äußere Veränderungen vorzunehmen, damit das Danach ein Besseres wird?

2 Kommentare:

  1. ja, ist so! aber wie sollte ich einfluss nehmen auf das verhalten anderer menschen, ausser durch vorbild? und diese wirkung hat schon vorher nur begrenzt funktioniert. wie sollte man "leben" lehren, damit sich etwas ändert? was müssen wir in der gesellschaft und politik ändern?

    AntwortenLöschen