Mittwoch, 5. Juni 2019

Unbekannter Raum

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Nenn es einen leeren Raum, Niemandsland oder das Unbekannte. Jedenfalls ist es ein Ort, den du zunächst aufsuchen musst, ehe du etwas Neues erfährst.
Die Menschen fürchten sich vor diesem leeren Raum.
Sie wollen immer wissen wie etwas sein soll, wie etwas werden soll, wie es ausgehen soll.
Sie wählen lieber das Vertraute anstatt das Unbekannte, selbst wenn das Vertraute nicht funktioniert und ihren Bedürfnissen nicht entspricht.


Sie haben Angst.
Angst die Kontrolle aufzugeben.
Angst die Komfortzone zu verlassen.
Angst die scheinbare Sicherheit aufzugeben.
Und richten sich ein in ihrem Unglück.
Sie treiben Raubbau mit ihren Kräften, ihrer Lebensenergie und ihrer Seele.

Nur um dort zu bleiben wo sie sich auskennen.
Sie werden immer frustrierter.


Manche stumpfen ab.
Manche betäuben sich mit Alkohol.
Manche mit Essen.
Manche mit Drogen.
Manche mit Sex.
Manche mit Kaufen.
Manche mit Sport.
Manche mit Spielen.
Manche mit Fernsehen.
Manche mit sozialen Medien.
Manche mit Arbeit.
Manche mit Erfolg.
Manche mit Macht.
Manche mit Spiritualität.
Manche mit Religion.
Manche mit Meditation. 


Sie kompensieren das Unselige.
Sie plagen sich ab mit Festhalten.
Alles um innere Prozesse zu vermeiden.
Sie trauen sich selbst nichts zu.

Stell dir vor ...
Es macht nichts, wenn du im Dunkeln tappst.
Es macht nichts, wenn du ins Unbekannte gehst.
Geh, sieh dich um, lass dich überraschen.
Lerne dich kennen.
Lerne die Möglichkeiten kennen.
Bade im Meer der Möglichkeiten.
Nimm die Angst mit und stell ihr den Mut zur Seite.
Sei bereit die Kontrolle aufzugeben.
Je mehr du bereit bist die Kontrolle aufzugeben, desto freier und stärker wirst du.
Willkommen im Geheimnis des Lebens.

3 Kommentare:

  1. “You are not a drop in the ocean. You are the entire ocean in a drop.”

    Rumi

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  2. „Bade im Meer der Möglichkeiten“ und „Willkommen in Geheimnis des Lebens“ - dazu von mir ein großes lautes fröhliches JA!

    Liebe Angelika, ich bin voll und ganz bei Dir:))
    Seltsamerweise ist das paradox mit der Kontrolle, denn die haben wir in Wirklichkeit nicht. Dieses wollen, die Kontrolle zu behalten, ist unter der sichtbaren Oberfläche nichts anderes, als das, was ohnehin in uns abgestorben und tot ist „zu verwalten“ und das Lebendige, das irgendwie sich den Weg nach oben zu bahnen versucht z unterdrücken.
    Und was dort in uns alles Großartige und Schöne zu entdecken ist!
    Was alles zu leben beginnen kann, sobald wir das Abgestorbene gehen lassen und schauen, was dann in uns passiert.

    Danke für den Post, ganz liebe Grüße,
    Grażyna

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