Zeichnung: A. Wende |
Liebe - was ist das?
Was auch immer die Liebe ist: Wir wissen es nicht. Dennoch glauben manche Menschen sie hätten die Definition für Liebe gepachtet. Sie bestehen sogar darauf, dass sie die Wahrheit ist. Nun, wahr ist für jeden etwas anderes und die Wahrheiten, die wir uns im Leben schaffen, entstehen durch Programmierungen, Erfahrungen und Erleben.
„What we believe is true“, aber eben nur für uns selbst.
Ein bewusster Mensch weiß das. Darum macht es auch keinen Sinn die eigene Wahrheit anderen als die einzige wahre Wahrheit überstülpen zu wollen. Man lasse sie stehen, man achte die Wahrheit des anderen, man kämpfe nicht um das Durchsetzen oder das Beharren auf der eigenen Wahrheit, denn, sind wir mal ehrlich, es lohnt sich nicht. Es führt höchstens zu Missklängen oder gar Streit.
Zurück zur Liebe.
Was ist sie? Was macht sie aus? Erklärt sie sich selbst? Ist Liebe etwas, das sich für uns alle gleich anfühlt? Ich behaupte, Achtung - meine Wahrheit: Jeder liebt anders. Jeder Mensch liebt so wie ihm Liebe oder was er dafür hält in den ersten Jahren seines Erdenlebens gezeigt wurde.
Manche Menschen behaupten sogar, sie wissen nicht, was das ist: Liebe. Weil sie sie nie erfahren haben. Aber, ist das wahr? Können wir nicht lieben, wenn wir als Kind nicht geliebt wurden? Und schon wieder sind wir bei der Frage: Was ist Liebe?
Schon viele kluge Menschen haben darüber philosophiert. Unter anderem Erich Fromm in seinem Buch „ Die Kunst des Liebens“. Da hat sich ein weiser Mensch tiefe Gedanken über die Liebe und ihre Erscheinungsformen gemacht und vor allem über die Kunst des Liebens. Denn das ist sie – eine Kunst, die jeder von uns auf seine Weise ausübt und lebt.
Fromm spricht von Nächstenliebe, von mütterlicher Liebe, von der erotischen Liebe, der Selbstliebe und der Liebe zu Gott. Und all dies sind Formen der Liebe. Auch die griechischen Philosophen sprechen nicht von DER Liebe schlechthin, auch hier ist Liebe nichts, was so und so ist und Punkt, sondern auch sie widmen sich ihren Erscheinungsfromenen und bilden die Dreiheit: Eros Agape, Philia. Eros, die erotische Liebe, die uns den meisten Kummer machen kann, wie das Leben vieler von uns zeigt. Ist doch ihr Hauptmerkmal das Begehren, das gegenseitige wohlgemerkt, denn wenn nur einer den anderen begehrt, läuft Eros ins Leere und bleibt unerfüllt. Agape, die allumfassende Liebe und schließlich Philia, die geistige Liebe. Das ist die Liebe zwischen Menschen, die ähnliche oder gleiche Interessen und Lebensvorstellungen haben, die den anderen lieben eben wegen seiner geistigen, philosophischen und spirituellen Interessen, die mit den eigenen harmonieren. Wenn dieses Dreigestirn in der Verbindung von zwei Menschen zusammenkommt, dann ist das wie ein kleines Wunder und die gibt es ja bekanntlich immer wieder. Ich durfte es einmal erleben und dafür bin ich dankbar.
Ich könnte nun tiefer in all diese Definitionen und Erscheinungsformen der Liebe einsteigen und weiter philosophieren, aber dazu fehlt mir die Zeit, das Interesse und auch die Lust.
Was ist Liebe für mich? Was ist meine Wahrheit über die Liebe?
Liebe ist ein Gefühl. Sie ist das warme Gefühl der wohlwollenden, innigen Verbindung zu einem anderen Herzen, zur Natur, zu mir und zum Leben selbst. Liebe braucht für mich keine Definition und ich will mich auch nicht darüber streiten, was sie ist und was sie nicht ist, ob ich lieben kann oder nicht. Ich fühle sie auf meine eigene Weise, in meinem Herzen. Und ja. sie ist flüchtig, was Menschen angeht. Sie kann vergehen, auch wenn ich sie einmal sehr stark gefühlt habe in einem Moment in der Zeit oder über lange Zeit. Auch die Liebe kann zerbrechen, sich auflösen und uns verlassen, auch sie kann der Vergänglichkeit anheim fallen, aber das heißt nicht, dass es dann keine Liebe war und es heißt auch nicht, dass ich nicht wahrhaft geliebt habe, so wie ich lieben kann.
Was bleibt, ist die Liebe in all ihren Erscheinungsformen - und die sind so verschieden wie wir Menschen, die wir uns in dieser Kunst üben.
Namaste Ihr Lieben
Nachtrag ...
Lieber Mensch,
du hast alles falsch verstanden.
Du bist nicht hier, um bedingungslose Liebe zu meistern.
Die ist da, wo du her kommst und wieder hin zurück gehst.
Du bist hier, um persönliche Liebe zu lernen,
universelle Liebe, schmuddelige Liebe, verschwitzte Liebe,
verrückte Liebe, zerbrochene Liebe, ganze Liebe,
erhellt von Göttlichkeit.
Gelebt durch die Eleganz des Stolperns.
Offenbart durch die Schönheit des Versagens - meistens.
Du bist nicht hier, um perfekt zu werden. Du bist es schon!
Du bist hier, um menschlich zu sein,
fehlerhaft und fabelhaft.,
um dann wieder in die Erinnerung aufzusteigen.
Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts.
In Wahrheit braucht Liebe keine Adjektive,
keine Veränderungen, keine Bedingungen der Perfektion.
Es braucht nur, dass du da bist und dein Bestes gibst.
Es braucht nur, dass du präsent bleibst und alles fühlst,
dass du strahlst und fliegst und lachst und schreist,
dich verletzt und heilst und fällst und aufstehst und spielst
und arbeitest und lebst und stirbst als DU selbst.
Das ist genug, das ist viel!
By Courtney A. Walsh
du hast alles falsch verstanden.
Du bist nicht hier, um bedingungslose Liebe zu meistern.
Die ist da, wo du her kommst und wieder hin zurück gehst.
Du bist hier, um persönliche Liebe zu lernen,
universelle Liebe, schmuddelige Liebe, verschwitzte Liebe,
verrückte Liebe, zerbrochene Liebe, ganze Liebe,
erhellt von Göttlichkeit.
Gelebt durch die Eleganz des Stolperns.
Offenbart durch die Schönheit des Versagens - meistens.
Du bist nicht hier, um perfekt zu werden. Du bist es schon!
Du bist hier, um menschlich zu sein,
fehlerhaft und fabelhaft.,
um dann wieder in die Erinnerung aufzusteigen.
Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts.
In Wahrheit braucht Liebe keine Adjektive,
keine Veränderungen, keine Bedingungen der Perfektion.
Es braucht nur, dass du da bist und dein Bestes gibst.
Es braucht nur, dass du präsent bleibst und alles fühlst,
dass du strahlst und fliegst und lachst und schreist,
dich verletzt und heilst und fällst und aufstehst und spielst
und arbeitest und lebst und stirbst als DU selbst.
Das ist genug, das ist viel!
By Courtney A. Walsh
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