Foto: pixybay
Es herrscht viel Angst in dieser Zeit.
Aus dieser Angst heraus versuchen Menschen die Zukunft zu kontrollieren oder sie versuchen vorhersehen zu wollen, was passiert.
Wahr ist: Wir können die Zukunft nicht vorhersehen.
Manche aber behaupten zu wissen.
Sie geben Prognosen ab, machen unheilsame Prophezeiungen oder malen Bilder in den Köpfen der Menschen, was Schlimmes auf sie kommt, wenn sie dies und das nicht tun.
Selbsternannte SeherInnen projizieren ihre verdrängten Schatten und ihre Ängste auf ihre Mitmenschen und den Zustand der Welt, geben ihren Followern Ratschläge was zu tun ist und hetzen Menschen gegeneinander auf. Sie betreiben Spaltung nach dem Motto: Wir sind die Guten und die anderen die Bösen. Und nur die Guten werden den drohenden Zerfall dieser Welt überleben.
Das Netz ist voll von bedrohlichen und angstmachenden Informationen, voll von Meinungen, Scheinwissen, Überzeugungen und Konzepten.
Je nachdem mit welchen Informationen wir unseren Geist täglich füttern, verfallen wir einem Glauben. Je mehr wir einem Glauben verfallen, desto mehr wird er zu unserer Wahrheit. Alles was dieser Wahrheit nicht entspricht, wird dann ausgeblendet. Der Geist ist verblendet.
Verblendung ist niemals Klarheit und schon gar nicht Wissen und Wahrheit.
Ein gesunder Geist ist offen.
Seine Haltung ist die der Offenheit und der Unvoreingenommenheit.
Er hat Verstehen erlangt.
Dazu gehört die Haltung des “nicht wissens”.
Zu wissen ist die Haltung des Egos, weil das Ego sich sicher fühlen muss. Meinen zu wissen, verhilft dem Ego dazu sich mächtig zu fühlen. Wer glaubt jemand zu sein, der alles weiß, ist engstirnig, nicht willens zu lernen und auf Seelenebene zu wachsen.
Ein Mensch mit engstirnigem Geist sagt: „Ich weiß“.
In Wirklichkeit weiß er nichts.
Entwicklung und Wachstum bedeutet: Offenheit, geistige Weite und die Bereitschaft zu erfahren und zu lernen.
Eine offene Geisteshaltung bedeutet auch zu erkennen, dass es beides in dieser Welt gibt. Das Negative und das Positive. Das Gute und das Ungute. Ein offener Geist weiß um beides und versteht beides. Er ist bestrebt das Gute zu tun, damit in seinem Einflussbereich nichts Ungutes entsteht.
Er schützt sich vor negativen Energien.
Woran erkennen wir negative Energie?
Negative Energie erkennen wir daran, dass sie Ängste schürt.
Sie urteilt, beurteilt und verurteilt.
Sie ist starr, engstirnig und regide.
Sie betreibt Schwarzmalerei.
Sie redet andere Menschen und andere Ansichten schlecht.
Sie denkt die Welt sei böse und ihr etwas schuldig und lebt ständig in einer Anklage- und Vorwurfshaltung.
Sie betreibt Manipualtion.
Sie drückt anderen ihre Meinung auf.
Sie wertet alles ab, was nicht in ihren Denkrahmen passt.
Sie hat ein Netzwerk von unbewussten Fesseln und starren Glaubenssätzen, das so dicht ist, dass die Fähigkeit, offen zu denken und zu fühlen, fehlt.
Um dieser negativen Energie nicht anheim zu fallen, ist Bewusstsein erforderlich. Das bedeutet: Den Geist offen zu halten und achtsam zu sein, womit wir ihn nähren.
Je achtsamer wir sind, je offener und klarer unser Geist ist, desto kleiner wird die Angst und umso größer wird das Vertrauen in uns selbst und unseren Weg in eine unbekannte Zukunft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen