Sonntag, 15. September 2024

Lebenswege




Ich weiß, dass es nicht einfach ist, seinen Träumen näher zu kommen, noch schwieriger ist es sie zu verwirklichen. Und manchmal lösen sich Träume in Wohlgefallen auf. Sie zerbrechen an der Realität, an äußeren und inneren Hindernissen, oder am Vergehen der Zeit. Es heißt, dass man die Zukunft verstehen kann, wenn man die Vergangenheit betrachtet. In der Tat ist es so, es besteht eine Verbindung zwischen Leben im Jetzt und den Erfahrungen, die wir auf dem Weg gemacht haben. Es besteht eine Verbindung zwischen den Entscheidungen, die wir einst getroffen haben und der Gegenwart in der wir zuhause sind.

Manchmal stellen wir Entscheidungen in Frage, die wir in der Vergangenheit getroffen haben. Was auch immer wir in der Vergangenheit entschieden haben – wir haben so entschieden, weil wir in diesen Momenten in der Zeit mit dem Wissen und den Informationen, die wir hatten, nicht anders entscheiden konnten. Wir haben Schritte gemacht, die wir nur so machen konnten. Wir sind Wege gegangen, die wir gehen mussten, weil wir keine anderen gehen konnten. Wir wussten es einfach nicht besser. Gut, das akzeptieren zu können und gut, das Hadern mit dem, was war, sein zu lassen. Was wir getan haben, was wir erlebt haben, hat uns zu dem gemacht, der wir sind. Und auch wenn wir, was wir sind, gerade nicht so mögen, es sollte uns nicht entmutigen.

Die Vergangenheit können wir nicht ändern. Ich behaupte sogar, wir können sie nicht loslassen, wir können sie auch nicht gehen lassen.
Wohin soll sie denn gehen?
Unsere Vergangenheit ist ein immanenter Teil des ganzen Menschen, der wir sind. Wir gehen mit dem, was wir erfahren haben, weiter. Im besten Falle sind wir weiser geworden.
„Die Vergangenheit ist ein Leuchtturm, kein Hafen“, sagt ein Sprichwort.

Jeder von uns hat eine Bestimmung in diesem Leben, daran glaube ich. Diese Bestimmung zu finden ist eine Aufgabe und eine Herausforderung. Das mag man wollen oder nicht wollen. Das ist eine persönliche Entscheidung.
Wenn wir unsere Bestimmung gefunden haben, fühlen wir es. Wir wissen, wer wir sind und wir sind mit dem, was ist und wie es ist, einverstanden. Es fühlt sich ruhig an Innen. Angekommen. Was nicht heißt, wir leben problemlos und in Glückseligkeit. Es gibt immer wieder Herausforderungen und Probleme, auch wenn wir unsere Bestimmung gefunden haben. Es kann dauern bis wir ankommen. Bis dahin gehen wir den Weg, unseren ureigenen Weg. Und der geht nicht immer sanft geradeaus, er hat Höhen und Tiefen, es gibt Gutes und Ungutes. Er ist verschlungen und anstrengend, er ist mal leicht und er ist mal schön. Manchmal wissen wir auch nicht weiter, weil sich uns ein Hindernis in den Weg stellt. Manchmal fallen wir auf diesem Weg sogar gefühlt ins Bodenlose, weil wir Wertvolles verlieren. All das ist der Weg. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Alles ist eins – ein ganzes Leben.

Jede Entscheidung hat Einfluss auf den Weg, weil wir immer die Wahl haben, selbst auf den dunkelsten Etappen. An jeder Weggabelung fragen wir uns: Was ist jetzt die richtige Entscheidung? Wir haben doch vermeintlich oder wirklich, einmal falsch entschieden. Oder mehrmals. Dann kommen Zweifel. Manchmal haben wir tiefe Zweifel, wenn wir an die Vergangenheit und an die Zukunft denken. Manchmal glauben wir, dass sich die Dinge in unserem Leben nicht weiterentwickeln. Es fühlt sich an, als ob alles stagniert. Wir stehen still. Oder wir machen wieder die gleichen Fehler, tanzen immer wieder den gleichen Tanz – um uns selbst herum. Nur um nicht in uns hinein tanzen zu müssen.

Wir leugnen, dass wir ein Problem haben. Wir leugnen die Wahrheit. Und mit jedem Leugnen, mit jedem Beschönigen, ergeben sich negative Konsequenzen auf unserem weiteren Weg. Weil wir uns selbst etwas vormachen, sind wir (wieder mal) gefühlt auf dem Holzweg gelandet.

Oft geschieht das, weil wir den Irrtümern über uns selbst glauben. Wie soll da ein Ankommen gelingen an dem Ort, wo es ruhig ist, in uns?
Innere Unruhe ist ein Wegweiser: Wir nicht bereit uns einzugestehen, dass wir ein Problem haben. Es dauert mitunter lange bis wir erkennen: Ich muss mir mal genau anschauen, wo ich Irrtümern über mich selbst unterliege. Und dann ist die Herausforderung sie aufzudecken und meine eigene Wahrheit herauszufinden. Sie ist für mich der beste Wegweiser für einen gelingenden Lebensweg.

Angelika Wende
www.wende-praxis.de

Donnerstag, 12. September 2024

Routine


 
 
„Das Klammern an Routine ist die Angst vor dem Scheitern“, lautet ein Zitat von Franz Böck. Ich frage mich, ob das so wahr ist? Vielleicht ist es wahr, vielleicht nicht.
Ist es für mich wahr?
Ich mag Routine.
Habe ich deshalb Angst vor dem Scheitern? Ich bin oft gescheitert. Ich weiß, wie Scheitern geht und ich weiß wie wieder neu beginnen geht.
Immer gab mir meine Routine Halt um mich nicht vollkommen zu verlieren, um nicht in eine Depression zu gleiten, um das zu tun, was wesentlich ist, um meinen Alltag zu bewältigen und mich selbst wieder aufzurichten.
Routinen können besänftigen, Halt und Orientierung geben und sie können die Angst zum Herrscher über alles erheben, was Lebendigkeit bedeutet, und sie abtöten.
Beides ist wahr.

Dienstag, 10. September 2024

Meinungen

 

                                                                  Foto: Pixybay

Gib die „gute Meinung“ anderer auf.“ Dieser Satz ist von Wayne Deyer.

Was meint er damit?

Er meint, das Loslassen von den Meinungen im Außen.

Die „gute Meinung“ anderer aufgeben.

Damit geben wir den Wunsch nach Anerkennung und Gefallenwollen auf. Wir hören auf zu manipulieren und uns von den Meinungen andere über uns, manipulieren zu lassen. Je größer die Abhängigkeit von der guten Meinung anderer ist, desto mehr ist da die Angst, sie könnten nicht gut über uns denken. Diese Angst bestimmt dann unsere Entscheidungen.

 

Wenn wir aufhören, uns um die Meinungen anderer zu sorgen, werden wir unweigerlich da ankommen wo es um unsere Meinung über uns selbst geht

Wir verbiegen uns nicht mehr, um einer guten Meinung willen. Wir übernehmen bewusst Verantwortung für die Meinung über uns selbst, unabhängig von den Bewertungen und Urteilen anderer. Wir stehen zu uns selbst, unabhängig davon, was andere über uns denken. Wir werden authentischer und freier. Wir folgen nicht mehr dem nach Anerkennung heischenden Ego, sondern dem Teil in uns selbst, der sich selbst vertraut.

 

Was andere über uns meinen, können wir niemals beeinflussen, auch wenn wir das meinen.

Wir können niemals kontrollieren, was andere über uns denken, ob sie eine gute oder eine schlechte Meinung von uns haben. Jeder Versuch, die Wahrnehmung anderer beeinflussen und zu kontrollieren zu wollen, lenkt uns von unserer eigentlichen Arbeit ab – eine gute Meinung von uns selbst zu haben um ein selbstbestimmtes, selbstverantwortliches, gutes Leben zu führen.

 

 

Sonntag, 8. September 2024

Seelenplan

 

                                                                Foto: A.Wende


„Je glücklicher du bist, desto mehr lebst du nach deinem Seelenplan.“
Diese Behauptung findet man in gewissen spirituellen Kreisen.
Manche Menschen glauben daran.
Sie glauben, jede Seele, die auf der Erde inkarniert, hat einen Seelenplan, der vor der Geburt entsteht.
Die Überzeugung dieses Glaubens: Die Seele eines Menschen weiß um den Weg, den sie gehen möchte.
Und die nächste Überzeugung: Je glücklicher wir sind, desto mehr leben wir in unserem Seelenplan.
Vielleicht ist es so, vielleicht ist es nicht so.
Wahr ist: Wir wissen es nicht.
Das Fatale an dieser Konstruktion ist, dass Menschen, die daran glauben, verstört und unzufrieden sind, wenn sie nicht glücklich sind, weil sie glauben, sie sind unglücklich aus dem einen Grund - nicht ihrem Seelenplan zu folgen.
Ich schaffe es nicht, denken sie dann, ich habe den Plan meiner Seele nicht erkannt, ich bin ihm nicht gefolgt. Ich habs verbockt. Und dann sind sie noch unglücklicher, weil sie ja der eigenen Seele gegenüber versagt haben.
Wie traurig das ist. 
 
Alle menschengemachten Konstruktionen die einseitigen Überzeugungen folgen und starre Wahrheiten behaupten, sind schlechte Lehrer für das Leben und das Fühlen. Sie können mehr Schaden anrichten, als für die liebe Seele gut ist.
Was wenn der Seelenplan nicht aufs glücklich sein ausgerichtet ist? Was, wenn das gar nichts stimmt, das wir am Glück abmessen können, ob wir dem Plan unserer Seele folgen?
Was wenn die Seele einen ganz anderen Plan hat, nämlich alles zu erfahren, was Leben ist und Menschsein ausmacht?
 
Was, wenn der Seele andere Erfahrungen wichtig sind, als Dauerglück und Freude?
Es gibt kein Leben in dem es nur Glück gibt.
Es gibt sogar viele Leben, in denen es kein oder nur wenig und nur für Augenblicke in der Zeit, Glück gibt.
Leben diese Menschen alle nicht in ihrem Seelenplan?
Haben die ihren Seelenplan nicht gecheckt?
An ihm vorbei gelebt und ihn nicht verwirklicht?
Ist es wirklich so banal und einfach Menschen die Seele und das Leben zu erklären?
Und wozu soll das gut sein?
Dass sie am Ende bitter werden und ihren Lebensweg bedauern und bereuen, weil sie den Seelenglücksplan nicht erfüllt haben?
Es ist zu nichts weiter gut, als dass es uns zu Opfern eines Konstruktes macht, das für mich nicht menschenfreundlich ist.
Für mich ist die Seele ein Geheimnis, ein Mysterium und auch wenn wir viel tun um Selbstkenntnis zu erlangen, in ihre tiefsten Tiefen werden wir nicht eindringen.
 
Jede Seele ist anders.
Sie weiß vielleicht auch ihren Plan. Das ist möglich. Wer bin ich behaupten zu wollen, sie weiß es nicht?
Aber dieser Plan kann eben alles sein.
Jede menschliche Erfahrung kann zum Plan gehören, auch das Unglücklichsein, die Trauer, die Verluste und das Leid, weil die Seele vielleicht auch diese Erfahrungen machen will um die ganze Fülle des Lebens zu erfahren.
Und mal ehrlich, immer nur glücklich sein?
Ziemlich langweilig wäre das Leben und ohne Tiefen.
Gerade in der Tiefe liegt unser Gold, das wir, ohne abzutauchen, niemals finden würden.
In der Tiefe, besonders in der tiefen Nacht der Seele finden wir Vieles was uns lernen und wachsen lässt. Sogar über uns selbst hinaus. Es ist viel mehr als wir im Glücklichsein erfahren. So habe ich es erfahren dürfen in meinem Leben und im Leben vieler Menschen, die zu mir kommen.
Alle Kunst, alles große Denken, alles Schöpfertum das unsere Welt bereichert, wird aus der Tiefe geboren. 
 
Kann es sein, dass die Seele nach Ganzheit strebt, und das Glück gehört nur als Teil dazu und ist nicht der ultimative Plan? Kann es sein, dass die Seele nach Ganzheit strebt, nichts weiter und doch so viel?
 
„Die schönsten Menschen, die ich kennengelernt habe, sind diejenigen, die Niederlagen, Leiden, Kämpfe und Verluste erlebt haben und den Weg aus der Tiefe gefunden haben. Diese Menschen haben eine Wertschätzung, eine Sensibilität und ein Verständnis für das Leben. Das erfüllt sie mit Mitgefühl, Sanftmut und einer tiefen, liebevollen Fürsorge. Schöne Menschen passieren nicht von ungefähr“, schreibt Elizabeth Kübler-Ross.
Ich fühle diese Aussage ist weise. 
Die Aussage: „Je glücklicher du bist, desto mehr lebst du in deinem Seelenplan“, fühle ich nicht. 
 
Übrigens: Ich halte mich an Menschen, die die Wahrheit suchen, nicht an diejenigen, die glauben, sie gefunden zu haben.
 
Angelika Wende

Montag, 2. September 2024

Die Ambivalenz der Hoffnung

 

                                                                    Foto: Pixybay


Einem Menschen, der resigniert hat, zu sagen: "Gib die Hoffnung nicht auf!", ist wirkungslos. Zu tief ist die Verzweiflung. Sie ist ins Innerste gesackt, in den Grund der Seele, die taub ist für das Hoffen, weil sie das Leid nicht mehr erträgt, erfahren hat, dass langgehegte Hoffnung zu nichts geführt hat als zu immer wieder neuer Enttäuschung. Der Hoffnungslose will nicht mehr enttäuscht werden, also will er auch nicht mehr hoffen.
Was ist das eigentlich mit der Hoffnung, von der man sagt: Sie stirbt zuletzt?
Ist Hoffnung immer hilfreich und sinnvoll?
Oder gibt es Situtionen in denen wir sie besser sein lassen oder gar aufgeben sollten?
 
Das mit der Hoffnung ist ambivalent.
"Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren!", steht als Inschrift auf dem Tor zur Hölle in Dante Alighieris „Göttlicher Komödie“. In der Lutherbibel findet man die Worte: „Unweise Leute betrügen sich selbst mit törichten Hoffnungen, und Narren verlassen sich auf Träume.“ Ganz unten in der Büchse der Pandora lag die Hoffnung. Doch Pandora schloss die Büchse , sodass die Hoffnung nicht entfliehen konnte, da sie eine Quelle von Illusionen, Selbsttäuschung und Enttäuschung sei. Hoffnung, ein grundloser, naiver Optimismus, der uns Menschen leiden lässt.
 
"Hope is bleeding."
Worte, die mir einmal die Seele gerettet haben, als ich ins sinnlose Hoffen verstrickt war. Es gibt sie, diese sinnlose Hoffnung, die uns innerlich verbluten lässt, dann wenn wir an etwas oder jemanden festhalten, obwohl wir im Tiefsten wissen, dieses Etwas oder dieser Jemand ist für uns oder für sich selbst hoffnungslos verloren. Dann ist Hoffnung eine Qual, die uns geißelt, auf der Stelle treten lässt und zerstörerisch wirkt. Egal wie sehr wir hoffen, die Enttäuschung liegt hier bereits im Hoffen selbst. "Gib die Hoffnung nicht auf!", ist hier der schlechteste Rat, den wir uns selbst geben können.
Es gibt Menschen, die an ihrer Hoffnung leiden und innerlich verbluten. Sie hoffen lieber als das, woran sie hoffungsvoll anhaften und festhalten als ginge es um ihr Leben, loszulassen. Ihr Verlangen nach dem Objekt oder dem Subjekt ihrer Begierde ist so groß, dass es ihre sinnlose Hoffnung beständig füttert.
Sie betrügen sich selbst mit törichten Hoffnungen.
Sie wollen die Hoffnung nicht aufgeben.
In Wahrheit wollen sie haben, was sie längst aufgegeben hat.
Das ist höchst unheilsam.
 
Was dürfen wir hoffen?
Kant stellt die Frage: Was „dürfen“ wir hoffen? Wohlgemerkt: Dürfen?
Nicht, was sollen wir hoffen, oder was müssen wir hoffen, oder was wollen wir hoffen.
Wir können zu niemandem sagen: „Du sollst oder du musst hoffen.“
Es wird nichts für ihn tun.
Hoffnung kommt nicht von außen, sie kann nicht erzeugt werden, sie kommt von innen. Hoffnung ist eine innere Haltung, die wir nicht erzwingen können, weder in uns selbst noch im anderen. Hoffnung, die von innen kommt, trotzt der Resignation. Hoffnung wirkt angesichts Resignation und Verzweiflung. Wer Resignation und Verzweiflung kennt, weiß um den Wert des Hoffen-Dürfens.
 
Was also dürfen wir hoffen?
Dass wir Klarheit finden, ob dessen, was wir erhoffen.
Denn bloßes, sinnloses Hoffen bewirkt nichts, es ist in der Tat grundloser naiver Optimismus, der sich in Illusionen, Selbsttäuschung und Enttäuschung verstrickt.
Und Hoffen bewirkt nichts, wenn es nicht von innen als motivierende Kraft für das wirkt, was wir erhoffen, indem wir etwas dafür tun, dass es sich einstellt.
Was wir tun können, ist nur das, was in unserem Einflussbereich liegt, anderes zu hoffen ist sinnlos und führt immer zu Leiden. 
 
 
"Sobald wir bereit sind, die Hoffnung aufzugeben, dass Unsicherheit und Schmerz beseitigt werden können, entwickeln wir den Mut uns in der Bodenlosigkeit unserer Situation zu entspannen. Das ist der erste Schritt auf dem Pfad.
Pema Chödrön
 
Angelika Wende


Sonntag, 1. September 2024

Standpunkte

 

                                                                            Foto: Pixybay                                                                                       

 

Was wenn es uns nicht gelingt zu einer Sache, einer Situation, einem Menschen einen eindeutigen Standpunkt einzunehmen?

Dann ist das nichts Ungewöhnliches.

Die Dinge sind manchmal so komplex und kompliziert, dass eine eindeutige Haltung nicht immer gleich gelingt. Dann gibt es mehr als einen oder zwei Standpunkte. Mehr als eine Sichtweise, mehr als ein Gefühl und mehr als den einen oder den anderen Gedanken dafür oder dagegen. Es gibt einen ganzen Cocktail von all dem.

Dann haben wir gerade keinen Standpunkt, den wir klar und eindeutig einzunehmen fähig sind. Heißt: wir kommen zu keiner Hatung und keiner Entscheidung. Wir haben das Gefühl wir stecken fest.

Manchmal ist es so.

Es ist okay.

Auch Feststecken ist okay.

Wir müssen nicht immer gleich einen Standpunkt finden und einnehmen.

Sich mit diesem Gedanken anzufreunden nimmt den Druck raus. Wir müssen uns nicht beeilen, uns selbst drängen, uns selbst Druck machen. 

Manches braucht Zeit und keinen Standpunkt.

Wir können es so machen: Wenn wir noch keinen eindeutigen Standpunkt haben, wenn wir uns gerade noch nicht entscheiden können, dürfen wir uns für folgende Lektion öffen: Umarme den Ort an dem du gerade bist, anstatt vor ihm zu fliehen.