Foto: Alexander Szugger
Es gibt die impulsive Wut, wenn wir am liebsten zuschlagen möchten. Sie flammt schnell und mächtig auf.
Es gibt die selbstgerechte Wut, wenn wir Ungerechtigkeit erleben, gedemütigt oder provoziert worden sind oder uns jemand unfair behandelt.
Es gibt die ohnmächtige Wut, wenn wir uns nicht gesehen und nicht gehört fühlen, hilflos sind oder unser Handeln vergeblich ist.
Es gibt die beschämende Wut, wenn wir uns haben benutzen, belügen und betrügen lassen.
Es gibt die traurige Wut, wenn wir den Schmerz des Verlustes, der Kränkung oder der Ablehnung verdrängen.
Es gibt die zerfressende Wut, wenn wir jemanden Groll hinterhertragen.
Es gibt die unterdrückte Wut, wenn wir ständig alles schlucken und keine Grenzen setzen.
Es gibt die ängstliche Wut, wenn wir uns mit dem Rücken an die Wand gedrängt fühlen.
Es gibt die verzweifelte Wut, wenn wir nicht wissen, wohin mit uns.
Es gibt so viel Wut.
Alle Wutgefühle sind eine Reaktion auf eine gefühlte Bedrohung. Wut ist von unterschiedlicher Intensität. Ganz gleich welches Ausmaß die Wut auch annimmt, in welcher Gestalt sie sich auch zeigt - in jedem Wutgefühl liegt etwas, das heilen will.
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