Donnerstag, 11. Mai 2023

Aus der Praxis: Selbstsabotage

 

                                                               Foto: www

„Ich kann nicht, geht nicht, wird eh nichts!“
Heißt: Du glaubst nicht an deine Fähigkeit, etwas zu erreichen. Du zweifelst daran, dass du es überhaupt verdienst, dein Ziel zu erreichen. Du schiebst ein Projekt, das dir am Herzen liegt, ewig vor dir her, weil du Angst vorm Scheitern hast. Du gehst auf Niemanden zu, weil du Angst vor Zurückweisung hast. Du bleibst an einem Ort, der dir nicht gut tut, du haftest an Menschen, die dir nicht guttun, du machst den Job, den du dich magst, weil du denkst, du hast eh nichts Besseres zu erwarten.
 
Traumafolgen, negative Glaubensmuster, unheilsame Erfahrungen, Komplexe und ein geringes Selbstwertgefühl sind die Ursache für dieses selbstblockierende Verhalten.
Selbstsabotage ist ein Paradoxon, ein unbewusst offenkundiges Versagen, um ein mögliches Nichtgelingen zu vermeiden. Dabei ist es egal, ob es „Sinn macht“, es geht um Vorhersagbarkeit. Der Sinn deiner Selbstsabotage liegt darin, dass sie dir erlaubt zu prognostizieren, was sein wird, um dir das Gefühl von Kontrolle zu vermitteln.
 
Wenn du damit aufhören willst, fang klein an.
Mach kleine Schritte. Jeden Tag einen kleinen Schritt.
Erfolge sind Erfolge, egal wie klein oder wie groß sie sind.
Schreib dir jeden noch so kleinen Erfolg auf.
Sag dir immer wieder: Du machst das jetzt und du schafftst das!
Je öfter dir etwas gelingt, desto mehr gewinnt dein Nervensystem an Kapazität und Sicherheit. Du nimmst der Angst vor dem Versagen den Wind aus den Segeln. Du traust dir immer mehr zu. Dein Selbstvertrauen wächst.
Was könnte dein heutiger kleiner Schritt sein?

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