Dienstag, 8. November 2022

Gedanken über Liebe

 



Liebe, das ist so großes ein Wort, das für so viel herhalten muss, was mit Liebe nichts zu tun hat. Allzu oft wird, was wir Liebe nennen, verwechselt mit Bedürftigkeit, Sex, Anhaftung, oder Verstrickung.
Aber was ist Liebe? Was ist sie für mich?
Liebe ist unser tiefstes Wesen, sie ist unsere Essenz.
Liebe beginnt mit uns selbst. Sie beginnt in uns selbst.
Liebe ist - für uns selbst gut zu sorgen, mit liebevoller Güte und Mitgefühl für das einzigartige Wesen, das wir sind und das einzigartige Leben, das wir leben und gestalten dürfen. Kann ich liebevoll für mich sorgen, kann ich es für andere.
Zu dieser Liebe zu mit selbst, gehört auch:
Ich sage jetzt ein kraftvolles Nein zu allem Unheilsamen und ein kraftvolles Ja zum Heilsamen. Ich bin offen und bereit mit aller Klarheit zu erkennen, was gut ist für mich ist und was ungut für mich ist und mich wegbringt von meiner Essenz. Das bedeutet: Noch achtsamer sein mit mir selbst und der Lebenszeit, die mir bleibt. 
 
Das Leben passiert, auch ohne mein Zutun. Aber die Liebe ist von mir selbst abhängig. Sie in mir selbst zu entwickeln ist für mich die Basis eines sinnvoll gelebten Lebens. 
Liebe ist für jeden von uns etwas anderes. Jeder von uns verbindet damit Bedürfnisse, Wünsche, Sehnsüchte und Erfahrungen. Für mich ist Liebe zunächst einmal liebevolle Selbstfürsorge. Und dazu gehört für mich Selbstmitgefühl. Ich muss nicht perfekt sein, ich muss nicht positiv drauf sein, wenn ich es grade nicht bin. Ich darf alles fühlen, was ich fühle und ich darf diese Gefühle da sein lassen. Wenn ich sie da sein lasse, leiste ich keinen Widerstand, sie dürfen sein und sie dürfen wieder gehen. Ich muus sie nictht kranpfhaft wegdenken. Ich nehme sie liebevoll an. Ich nehme mich liebevoll an, in meinem ganzen So Sein. An guten und an unguten Tagen. Und ich lasse die anderen so sein wie sie sind. Ich habe Mitgefühl, denn ich weiß, wie schwer das Leben sein kann, ich weiß, dass jeder anders denkt und fühlt und ich weiß, dass es nicht die Dinge sind, die uns passieren, sondern wie wir darauf ragieren. Was für den einen schlimm ist, ist für den anderen nur eine Lappalie. Was dem einen das Herz bricht, macht den anderen stärker.
Liebevolle Güte respektiert das. Bevor wir das große Wort Liebe benutzen, warum nicht erst mal anfangen mit: liebevoller Güte, uns selbst und anderen gegenüber. 
 
Namasté Ihr Lieben

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