Freitag, 17. Februar 2012

HELAU

es ist fastnacht in mainz und sonstwo auch. zeit sich auszutoben.
endlich.
es tobt der bär. austoben mit fünftejahreszeiterlaubnis.
da darf mann sein was er sonst nicht sein darf. frau darf es auch.

närrisches treibt narren auf strassen.
dreifach donnerndes helau ins februargrau getönt.
das leben findet für tage woanders statt.
strassen, voll mit buntigem volk. buntig mögen es die mainzer.

hochsaison für farbenfrohes. maskenmummenschanz verbirgt gesichter.
befreit verstecktes.

lasst uns den winter austreiben und was uns umtreibt zu.

hier darf mensch sein, was er sein will und nicht sein kann, wenn nicht fastnacht ist. ufftatatufftata heuer is die fastnacht da.
mensch auch, voll da, feiern bis der arzt kommt, wenns treiben übertrieben ist.


triebiges umtreiben der triebe, die schlafen, sonst, sonstwo.
helau, helau und "am rosenmontag bin ich geboren".
geboren was tot ist auferstanden in kostüm und maske.
bunt, laut, wild und frei.
helau und prost, da geht noch einer.
reinschütten von weingeist mit weck und worscht bis nichts mehr leer ist innen.
geist vernebelt.
fastnacht ist und alles erlaubt.
aschermittwoch ist bald.

tage mit helau und nix mehr grau.
blau.
lautes grölt in der nächtlichen altstadt.
flaschen scheppern, brechen, glas splittert auf nassen pflastersteinen.
schreie zersplittern nachtruhe.
masken fallen. kurzer schlaf mit fremdem.
morgen ist bald und morgen geht es weiter, schön buntig.

helau, nutzet die tage!
hier darf mensch mensch sein und mensch darf sau raus lassen.
hinter masken zeigen sich wahre gesichter.
endlich.

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