irgendwann war es ein machtkampf geworden. was am anderen fazinierend gewesen war, wurde zur provokation, zur permanenten herausforderung. ein schlagabtausch, der die faszination zerschlug und die sympathie verletzte.
irgendwann war es ein ständiges spiegelzerschlagen geworden. was im anderen gesehen wurde, sie auf sich selbst zurückwarf, zur fragmenterierung des eigenen ichs. ein zersplittern der eigenen sicherheit, das handlunsgunfähig machte.
irgendwann war es ein rückzug geworden. was am anderen anziehend gewesen war, wurde zum versuch des abstoßens eines feindlichen etwas. ein voneinander wegbewegen, das sie auf die innere einsamkeit zurückwarf.
irgendwann war es eine müßige besserwisserei geworden. das was am anderen erfüllend gewesen war, wurde zum behaupten eigener standpunkte. ein sinnloses revierverhalten das um sich selbst rang.
irgendwann war es ein schattentanz geworden. was im licht des anderen zu tage trat, musste zertreten werden. ein hilfloses wüten, das gewesenes schönes vernichtete.
irgendwann waren sie feinde geworden, was am anderen gut gewesen war, wurde zum sinnbild des bösen. ein zerstörendes angstgefühl, das die liebe nicht mehr aushielt.
dann verließ sie die liebe.
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