Ich, beim achtsamen Fenster putzen ;) |
Foto: Reinhard Berg
Achtsamkeit ist eine besondere Form von Aufmerksamkeit. Diese besondere Form der Aufmerksamkeit führt, je öfter wir sie praktizieren, zu einem klareren Bewusstseinszustand. Diese Klarheit führt dazu, dass wir lernen innere und äußere Erfahrungen und Erlebnisse, als auch unsere Gefühle, im gegenwärtigen Moment beobachtend zu registrieren und sie ohne zu bewerten, zulassen können.
Je achtsamer wir werden, desto klarer und ruhiger werden wir mit der Zeit.
Warum ist das so?
Durch das Üben der Achtsamkeit entkommen wir nach und nach der Reiz-Reaktionsfalle.
Mit zunehmender Achtsamkeit reduzieren sich unsere automatischen und unbewussten Reaktionen auf das gegenwärtige Erleben - wir handeln angemesser, situationsadäquater und selbstbewusster.
Beim Erlernen der Achtsamkeit steht an erster Stelle die Körperwahrnehmung im Mittelpunkt. Die intensive Verbindung zwischen unserem Körper und unserem Geist ist unumstritten. Eine achtsame Körperhaltung führt zu einer inneren achtsamen Haltung und damit zu einer achtsameren Geisteshaltung. Auf diese Weise nehmen wir uns selbst im Ganzen bewusster wahr, auch unsere Gefühle uns unsere Gedanken. Je bewusster wir uns selbst wahrnehmen, desto größer wird mit der Zeit unser Einfluss auf unsere Wortwahl, unsere Gedanken, unsere Bewertungen, unsere Emotionen und unsere Reaktionen auf das, was gerade geschieht.
Wenn wir also achtsamer und damit bewusster leben wollen, dann ist es hilfreich auf uns zu achten - auf unsere körperliche Verfassung, auf unsere Körperhaltung, auf unsere Mimik und Gestik. Wie atme ich? Was fühle ich gerade wo in meinem Körper? Dazu gehört auch auf das zu achten, was wir unserem Körper zumuten an unguten Substanzen z.B. oder an Stress. Dazu gehört auch selbstberuhigende Techniken zu erlernen, damit unsere Gefühle und unsere wenig hilfreichen Gedanken uns nicht mehr so leicht im Griff haben.
Je achtsamer wir uns selbst beobachten, desto besser werden wir mit der Zeit mit uns selbst und damit auch mit anderen umgehen.
Achtsamkeit führt zu Selbstmitgefühl.
Selbstmitgefühl führt zu Selbstliebe.
Selbstliebe führt zu liebevollem Handeln über uns selbst hinaus.
"Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es."
Thich Nhat Hanh
Namaste Ihr Lieben
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