Mittwoch, 28. Februar 2018

Vom Geben und Nehmen

Zeichnung. A.Wende

„Geben ist seliger denn Nehmen“, so steht es in der Bibel. Das ist wahr, aber es ist auch wahr: Es kommt auf die Balance von Geben und Nehmen an, denn wer allzu großzügig ist, wer über die Maßen gibt, gerät in Gefahr, ausgenutzt zu werden und sich ausnutzen zu lassen.
Die Basis jeder zwischenmenschlichen Beziehung ist ein ausgeglichenes Verhältnis von gegenseitigem Geben und Nehmen, von gegenseitiger Unterstützung und gegenseitiger Achtung und in Paarbeziehungen - von gegenseitiger Verlässlichkeit, Wertschätzung, Unterstützung, Treue und Liebe.

Wir alle geben im Vertrauen etwas zurückbekommen. Das ist keine Berechnung, das ist zutiefst menschlich. Wir schenken zum Beispiel Vertrauen in der Hoffnung es zurückzubekommen. Wir unterstützen den Anderen in der unbewussten Erwartung auch Unterstützung zu erhalten, wenn wir sie einmal brauchen. Wenn wir in einer Partnerschaft leben, dann erhoffen wir etwas zu gewinnen, nämlich dass das Leben zu zweit erfüllter ist als alleine und dass wir Jemanden an unserer Seite haben, der uns zu Seite steht, in guten und in schlechten Zeiten, wie es so schön heißt. Wir alle haben Erwartungen an den anderen und an die Beziehung. Das ist nicht egoistisch, das ist seit Jahrtausenden das was Menschen zusammenführt und zusammenhält. Das ist die Wirklichkeit auf der zwischenmenschliche Beziehungen gelebt werden.

So ist es auch beim Geben und Nehmen der Liebe. Das Gleichgewicht ist entscheidend. Und doch sieht es manchmal anders aus: Der Eine gibt bereitwillig und bedingungslos, während der andere sich mit Liebe füttern lässt. Eine Rollenverteilung, die auf Dauer den Gebenden nicht glücklich macht, denn zu einer gelingenden Partnerschaft gehört immer auch, dass man Liebe vom anderen erfährt.
Wer das Gefühl hat, immer zu viel zu geben, könnte einmal innehalten und sich fragen: Tut mein liebendes ewig gebendes Herz mir selbst und der Beziehung gut? Wohin führt dieses Ungleichgewicht in meiner Beziehung auf Dauer? Sind meine eigenen Bedürfnisse erfüllt oder erfülle ich ständig die Bedürfnisse des Anderen und - was geschieht mit mir wenn ich das weiter tue? Ist das, was ich hier lebe, ein wohltuendes Gleichgewicht oder brenne ich im Zweifel aus vor lauter Geben?

Solange sich in Beziehungen Geben und Nehmen die Waage halten, befinden sich die Beziehung und die Menschen in der Beziehung in Balance. Kippt das Gewicht aber, d.h. gibt der Eine stets mehr als der Andere, nimmt der Andere stets mehr als er gibt, gibt es Konflikte. Merkt der Eine nach einer Zeit, dass er ständig mehr gibt als er zurückbekommt, führt dies zu Gefühlen wie Frust, Wut, Enttäuschung und Traurigkeit – er fühlt sich zurückgewiesen, ausgenutzt oder sogar benutzt. Er ist überfordert, weil er vieles oder das Meiste alleine machen und bewältigen muss, während der andere sein eigenes Ding oder gar nichts macht.
Wenn der Eine vollen Einsatz bringt, während der andere keinen oder sehr wenig einbringt und sich trotz aller Bitten weiter aufs Nehmen verlegt, ist das eine unausgewogene Kombination. Dass diese auf Dauer nicht gut geht versteht sich von selbst.

Sonntag, 25. Februar 2018

Kaufsucht und Ihre Ursachen



Kaufsucht ist ein nicht seltenes Phänomen unserer Zeit, das überwiegend bei Frauen zu beobachten ist. Ein literarisch beeindruckendes Beispiel für die Kaufsucht ist Flauberts Madame Bovary. Emma, vom Leben an der Seite ihres auf dem Land als Arzt praktizierenden einfach strukturierten Mannes zunehmend gelangweilt, wird immer unzufriedener. Ihr Jungmädchentraum von einem schillernden gesellschaftlichen  Leben ist gescheitert. Auch die Liebhaber, die sie sich nimmt, können ihre innere Leere nicht füllen. Sie leidet unter Depressionen und empfindet ihr ruhiges Leben als Höllenqual. Als ihr Liebhaber Léon nach Rouen zieht, trauert sie ihm nach und steigert sich, um den Verlust zu kompensieren, in eine Luxus- und Kaufsucht. Durch das Kaufen von teuren Kleidern und Einrichtungsgegenständen verschuldet Emma die Familie immer mehr, bis sie vor dem finanziellen Ruin steht. Als sie begreift, was sie angerichtet hat, tötet sie sich selbst. 

Was Gustave Flaubert 1848 aus dem Journal de Rouen entnahm, das über den Selbstmord der Arztgattin Delphine Delamare aus Ry bei Rouen berichtete, veranlasste ihn sich einem Thema zuzuwenden, das heute noch aktuell ist. Die innere Leere der Emma, die Unzufriedenheit mit dem was ist, der Widerstand gegen das Leben wie es ist, die Sehnsucht nach immer mehr und immer schöner ist ein Phänomen unserer Zeit, in der das Haben über das Sein gestellt wird. Die westliche Welt ist voll von unzufriedenen Menschen.

Je unzufriedener ein Mensch ist, desto stärker ist seine Identifikation mit dem Haben. Er definiert sich maßgeblich über Äußeres – sein Aussehen, seinen Job, seine Kleidung, die Dinge, die er sich kauft, über Situationen, Ereignisse und andere Menschen. Er ist durchdrungen vom Gefühl nicht genug zu haben. Sein Streben ist ein ewiges Habenwollen. Das führt zu immer mehr Unzufriedenheit, denn egal was er hat, es ist nie genug. 

Habgier und Kaufsucht entstehen, weil anderes fehlt, also aus einem inneren Mangel heraus. Das seelische Gefäß fühlt sich leer an, der Bezug zum Selbst und zum Leben ist gestört, ebenso wie das Selbstwertgefühl. Kaufsucht ist überwiegend bei Frauen zu beobachten, denen das Gefühl der Selbstverwirklichung und der Selbstwirksamkeit fehlt. 

Durch Kaufen entstehen positive Emotionen, die aber schon wenige Stunden später wieder verfliegen. Mit dem Kaufen von Dingen, die im Grunde gar nicht benötigt werden, gelingt es nur kurzfristig seelische Mängel zu kompensieren. Materialistische Verhaltensweisen allerdings sind dem psychischen Wohlbefinden nicht förderlich. Im Gegenteil, Betroffene brauchen immer mehr vom Vielen. Zwanghaftes Kaufen kann sich zu einer Sucht entwickeln und manifestieren, denn wie bei anderen Süchten wird durch den Kontakt mit dem Suchtmittel, hier beim Kaufen, Dopamin ausgeschüttet. Auf diese Weise bildet sich mit der Zeit, ähnlich wie bei Subtanzsüchten, eine suchtähnliche Disposition. In höherer Ausprägung zählt Kaufsucht sogar zu den Zwangsstörungen. 

Kaufsucht wird in erster Linie von Neurotizismus begünstigt, von emotionaler Instabilität und unterdrückten Ängsten, narzisstischen Persönlichkeitsstörungen und einem damit einhergehenden geringen Gefühl des eigenen Selbstwertes und dem Mangel an Sinnempfindung im Leben. Biografische Studien mit Kaufsüchtigen ergaben, dass bei vielen der Betroffenen in der Kindheit der Wunsch nach Aufmerksamkeit, Zuwendung und Liebe nicht oder nur wenig erfüllt wurde. Das Selbst des Kindes wurde nicht gesehen, nicht gefördert oder gar unterdrückt. Nicht sein zu dürfen was es ist, untergräbt das Selbstwertgefühl eines Kindes oder vernichtet es vollends. Dies führt dazu, dass es kein gesundes Selbstbild entwickeln kann und so auch nicht lernt sich selbst Fülle zu schenken. Diese wird ein Leben lang im Außen und durch das Außen zu erreichen versucht.

Die modernen Madame Bovarys, heute würde man sie Shopping Queens nennen, sind zahlreich. Manche von ihnen sind sich ihres Leidens zwar bewusst, meist beim Blick auf das überzogene Konto, sie finden aber nur selten Heilung, denn sie sind bedauerlicherweise äußerst therapieresistent.


Donnerstag, 22. Februar 2018

Die Entwicklung co-abhängigen Verhaltens

 



Nach den neuesten Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), leben derzeit 1,3 Millionen alkoholabhängige Menschen in Deutschland. Doch nicht nur die Alkoholabhängigen selbst, auch Angehörige sind von deren Suchterkrankung unmittelbar betroffen. Kaum eine Krankheit hat derart große Auswirkungen auf das persönliche Umfeld der Betroffenen und kaum eine Krankheit beeinflusst auf derart destruktive Weise andere mit. Alkoholismus verändert das Verhalten, die Persönlichkeit und die Gesundheit des Menschen massiv je länger die Sucht besteht. 
Alkohol vergiftet im wahrsten Sinne des Wortes Körper, Geist und Seele gleichermaßen. 

Jeder, der es mit einem Alkoholiker emotional oder sozial zu tun hat, bekommt dies zu spüren. Ist in der Familie ein Alkoholkranker, ist das ganze System erkrankt. Ist in der Beziehung einer Alkoholiker, krankt die ganze Beziehung. Angehörige von Alkoholikern leiden unter den Auswirkungen des Trinkens ebenso wie der Trinker selbst, nur anders. Sie wollen helfen, ihn retten, ihn beschützen, in um-und versorgen und geraten dabei in einen Kreislauf von Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wut und Verzweiflung bis hin zur Selbstaufgabe. Die Suchtkrankheit und ihr stetiges Fortschreiten führen schleichend und in mehreren Phasen zu einem co-abhängigen Rollenverhalten bei den Angehörigen, die ihr Leben immer mehr auf das Verhalten des Suchtkranken ausrichten. Ein Teufelskreis, denn genau das co-abhängige Verhalten erhält die Sucht mit aufrecht, nur dass es nun zwei oder mehrere sind, die unter ihr leiden. 

Sucht ist Siechtum - alle die betroffen sind oder mitbetroffen sind, gehen an ihr auf lange Sicht zugrunde, gelingt es nicht die Reißleine zu ziehen. 

Man kann sich das Leben mit einem Alkoholiker wie eine Fahrt in einem sinkenden Boot vorstellen - es wird untergehen, samt aller Insassen. Alkoholismus mündet in psychische, physische und soziale Beeinträchtigungen, Störungen und Schädigungen. Der Alkoholiker kann seine Rolle als Teil der Gemeinschaft nicht mehr wahrnehmen. Darüber hinaus verändern sich auch die Psyche und die Gefühlswelt des Alkoholabhängigen. Seine emotionale Gestimmtheit und sein emotionales Erleben fahren Achterbahn, von euphorisch über unruhig, gereizt, aggressiv bis hin zu selbstmitleidig, ängstlich und depressiv. Ist die Alkoholkrankheit erst einmal fortgeschritten, kann der Alkoholiker sie nicht mehr stoppen, er bleibt ohne professionelle Hilfe lebenslang ein Alkoholiker. 

Beide, der Alkoholiker und der Co-abhängige sind sich dessen oft nicht bewusst und das ist das Fatale an der Konstellation – der Alkoholiker leugnet seinen Zustand und glaubt lange Zeit er hat es „im Griff“, der Co-abhängige glaubt das selbe. Der einzige aber der es im Griff hat, ist der Alkohol und zwar Beide. 

Co-abhängigkeit ist ein sensibles Thema. Meist sind es Frauen, die Symptome von co-abhängigem Verhalten zeigen. Dies wird von den Betroffenen meist nicht wahrgenommen und wird es wahrgenommen, wird es nicht selten ebenso verschwiegen wie die Alkoholsucht des Partners. Für die Betroffenen ist es beschämend zuzugeben, dass sie ihr Leben mit einem Alkoholiker teilen, ein Leben das für Menschen, die das nicht erlebt haben, unvorstellbar destruktiv und kräftezehrend ist.
Der Begriff der Co-Abhängigkeit kam erstmals in den 70er Jahren in Amerika auf. Geprägt wurde er von den Betroffenen selbst. 

Was ist typisch für co-abhängiges Verhalten?
Charakteristisch für das Verhalten Co-abhängiger ist, dass ihr gesamtes Denken, Fühlen und Handeln sich auf das Suchtmittel und den Süchtigen fokusiert. Der Co-abhängige versucht die Sucht des Angehörigen als Geheimnis zu bewahren und tut alles um es nicht nach außen dringen zu lassen. Er nimmt mehr und mehr dem Suchtkranken die Verantwortung für sich und sein Verhalten ab. Er entschuldigt oder rechtfertigt das Verhalten, auch wenn es ihm selbst Schaden zufügt. Er versteckt den Alkohol oder entsorgt ihn, entschuldigt den Süchtigen beim Arbeitgeber und unterstützt ihn finanziell. Er übernimmt alle Aufgaben, die der Süchtige nicht mehr bewältigen kann. Mit anderen Worten – er mutiert zum Überwacher und zum Versorger des Suchtkranken auf allen Ebenen des Lebens, die dieser nicht mehr bewältigen kann. Das Leben des Co-Abhängigen mit einem Alkoholiker ist geprägt von Beschuldigungen, bitteren Vorwürfen, heftigen Auseinandersetzungen, aggressiven Ausbrüchen und tragischen Szenen. Mit der Zeit kommt es zum Vertrauensverlust und zur emotionalen Entfremdung, kurz: Das Leben mit dem Suchtkranken ist eine Belastung schwerster emotionaler, geistiger und körperlicher Art für alle Beteiligten.

Viele Co-Abhängige fühlen sich nicht selten für den Konsum des Süchtigen verantwortlich. Sie suchen die Schuld für dessen Trinken bei sich selbst, weil sie nicht fähig sind den Süchtigen trotz aller Liebe und Fürsorge zu retten. Dabei versucht der Co-abhängige zu kontrollieren was sich in Wahrheit nicht kontrollieren lässt und ist überzeugt davon, wenn er sich noch mehr anstrengt, das sinkende Boot doch noch am Versinken hindern zu können. Haupttriebfeder für das Handeln des Co-Abhängigen ist die Angst den suchtkranken Menschen zu verlieren. All diese Denk-und Verhaltensweisen entstehen zu Beginn der Beziehung mit einem Alkoholiker beim Versuch das Problem zu lösen. Es dauert eine Zeit bis es dann zu dem oben beschriebenen Verhalten kommt. Dabei spielen sich beide – Süchtiger und Co-abhängiger aufeinander ein – ihr Verhalten und ihr Interaktionsmuster ergänzen sich und machen eine Veränderung zum Besseren hin unmöglich. 

Es kommt zu einer gegenseitigen Abhängigkeit – der Alkoholiker ist abhängig vom Alkohol, der Co-abhängige ist abhängig vom Alkoholiker – aber im Grunde sind beide abhängig von ein und derselben Substanz: dem Alkohol, der die Macht über das gemeinsame Leben hat, das mehr und mehr dem Kontrollverlust entgegentreibt und in eine Achterbahn der Gefühlswelt rast, deren Affekte zwischen Liebe und Hass, Verständnis und Verachtung, Mitleid und Ohnmacht schwanken.
Was beide am Anfang für Liebe hielten ist keine Liebe. Ein Alkoholiker kann nicht lieben. Er hat seine Selbstliebe verloren oder nie gehabt. Was er für "Liebe" hält bezieht sich lediglich auf die Funktionen, die der andere für ihn erfüllt. Liebe basiert auf einer repsektvollen, liebevollen, wertschätzenden, fruchtbaren Interaktion zwischen zwei eigenständigen Persönlichkeiten, die einander achten und sich gut tun wollen. 

In einer co-abhängigen Beziehung ist aber genau das nicht der Fall: Der Alkoholabhängige achtet und wertschätzt sich selbst nicht. Er kann keine Liebe für sich fühlen, wie soll er sie da für andere aufbringen? Der Co-abhängige verlernt im Laufe der Beziehung sich selbst zu schätzen oder er vermochte es noch nie. Was unter dem illusionären Deckmantel der Liebe geschieht ist nichts anderes als gegenseitige Abhängigkeit zweier neurotischer Persönlichkeiten, die sich verzweifelt aneinanderketten, aus Angst alleine im Leben nicht bestehen zu können. Letztes ist beim Alkoholiker auch wahr. Er wird, hört er nicht auf zu trinken, alleine schneller untergehen als mit dem Co-abhängigen an seiner Seite, der ja alles für ihn regelt, was er nicht mehr schafft. Der Co-abhängige aber kann es alleine schaffen, denn im Grunde ist er in der Beziehung längst allein. Er erhält kaum Unterstützung vom Alkoholiker, der sich ja ständig um sich selbst und sein Suchtmittel dreht. 

Was sich nicht ändern will, lässt sich nicht ändern! Sobald der Co-abhängige dies klar erkannt hat, ist er bereit dazu sich Hilfe zu suchen und das zu ändern, was in seiner Macht legt: sich selbst. 
  
Zum Konzept der Co-abhängigkeit gibt es haufenweise Theorien und Definitionen, die von der Co-Abhängigkeit als Suchtkrankheit bis hin zur Beziehungsstörung reichen. Manche definieren Co-Abhängigkeit als krankes Verhalten, das nur im Zusammenhang mit Alkoholismus auftritt, andere beschreiben Menschen mit co-abhängigem Verhalten als Beziehungsabhängige oder lediglich als jemanden, der längere Zeit mit einem Alkoholiker zusammenlebt. Die meisten Konzepte aber gehen davon aus, dass ein Mensch mit co-abhängigem Verhalten selbst süchtig ist und zwar danach das eigene schwache Selbstwertgefühl oder die unbewusst empfundene Wertlosigkeit durch das Sorgen für einen anderen, schwächeren Menschen zu kompensieren und eigene Defizite abzuwehren. In manchen Fällen trifft dies zu, in anderen nicht. 

Menschen sind nicht alle über einen Kamm zu scheren, ebensowenig wie es allgemeingültige Ursachen für co-abhängiges Verhalten und Abhängigkeit gibt.  Neueste Studien ergaben, dass es für die Entwicklung co-abhängigen Verhaltens genügt, dass Betroffene mit einem Alkoholiker das Leben teilen. Sie belegen auch, dass es für die Entwicklung einer Co-abhängigkeit keiner typischen Persönlichkeitsstruktur bedarf.  

Es gibt sie also nicht die typischen Co-abhängigen, aber es gibt das typisch co-abhängige Verhalten. Jeder kann da hineinrutschen, auch wenn er keine sogenannten „abhängigen Persönlichkeitsmerkmale“ aufweist. Denn auch wenn diese Persönlichkeitsmerkmale zu Beginn einer Beziehung mit einem Alkoholiker anfangs nicht vorhanden sind, erreichen es viele Süchtige im Laufe der Zeit, den Partner solange unter emotionalen Druck zu setzen und zu manipulieren, bis sie dazu werden. Ist ein Mensch in die Co-abhängigkeit hineingerutscht ist es allerdings wichtig und hilfreich nach den individuellen Gründen zu suchen, die dazu geführt haben, um nicht wieder und wieder in die gleiche Falle zu tappen.



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Osho über Alkohol: die Kunst, sich selbst zu betrügen



Das ist sehr symbolisch. Wenn du betrunken bist fällst du zurück, du bildest dich zurück, du wirst wieder zu einem kleinen Jungen. Doch dieses Zurückfallen ist kein Wachstum.

Du bist damals zu einem kleinen Jungen geworden, nicht indem du zurückgefallen bist, sondern indem du gewachsen bist, nach vorne, nach oben. Indem du zurückfällst wirst du kindisch. Indem du zurückfällst wirst du nichts gewinnen, du wirst verlieren.
Im Zurückfallen wird dein ganzes inneres System verkrüppelt werden. Dann siehst du außen wie ein Erwachsener aus und innen bist du nur ein kleiner Junge. Kein Kind, sondern kindisch. Nicht unschuldig, sondern sehr gerissen und schlau.


Und die Gerissenheit sitzt so tief, dass du nicht etwa die anderen austrickst, sondern dir selbst, deinem eigenen Bewusstsein Streiche spielst, deiner eigenen Zukunft.



Mit deinen schlauen Tricks verspielst du deine eigenen Möglichkeiten. 
Du fällst zurück, entwickelst dich zurück.
Drogen machen einen Stein aus dir.


Du kannst völlig bedröhnt sein. Im Westen gibt es das Wort ’stoned‘ (engl.: bekifft). Das ist sehr gut, du wirst wie ein Stein. Du bist wie ein Stein und alle Möglichkeiten sind verloren. Du bist auf der untersten Stufe der Leiter angelangt, direkt am Boden. Und dann wirst du hilflos, hilflos im negativen Sinn, ein Schwachkopf. Du benimmst dich wie ein Idiot, und weißt nicht, was du tust.


Du bist nicht, tatsächlich bist du einfach abwesend, deine Geistesgegenwart ist verloren gegangen. In dir existiert jetzt kein Zentrum. Du bist – ohne Richtung, ohne innere Ausrichtung. Wenn du in diesem Moment stirbst, wirst du dir nicht einmal darüber bewusst sein, dass du tot bist. Was immer in diesem Moment geschieht, du wirst es nicht wissen. Du bist nicht. Das ist ein abwesender Geisteszustand. Du bist völlig nach unten gefallen, du hast den Boden erreicht.


Nach unten zu sinken ist einfach. Und Seelen genießen es, denn alles was einfach ist genießt du. Keine Anstrengung wird gebraucht. Du brauchst keinen Weg zu folgen, von deiner Seite brauchst du nichts zu tun. Du brauchst dich nicht zu kümmern, du brauchst nichts zu denken – du fällst einfach. Das ist genau das, was Aussteigen bedeutet.



Du fällst aus der ganzen Anstrengung der Evolution heraus. Du bist nicht mehr Teil einer wachsenden Existenz, du bist nicht mehr Teil einer sich ständig entwickelnden Göttlichkeit. Du hast alles verloren.

Dieser Zustand ist der schlimmste überhaupt.



Freitag, 16. Februar 2018

Gedankensplitter


Malerei: Angelika Wende


Die eigene Wahrheit lässt sich nicht verdrängen oder verwandeln.
Solange wir nicht wahrhaftig sind, sind wir blind für uns selbst und leben fremdbestimmt.
"Die Menschen wollen eigentlich nicht geheilt werden. Sie wollen nur Linderung und Trost, denn Heilung ist schmerzhaft", schreibt der Psychoanalytiker Anthony de Mello.
Er hat Recht, es soll nicht mehr ganz so weh tun, es soll sich leichter anfühlen im Schweren und es soll Trost her, damit man sich einrichten kann im Jammertal des eigenen Lebens, das schon lange nicht mehr erfüllend ist. Dann lässt es sich wieder eine Weile aushalten - der ganze Irrsinn, der Frust, die unerfüllten Bedürfnisse, der Kummer, der Streit, der Schmerz, die bodenlose innere Leere, die mit allem Unsinnigen gefüllt wird, nur nicht mit dem, was wirklich von Bedeutung ist - weil es Klarheit braucht um das zu erkennen und Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber und den Mut es dann auch umzusetzen und den Verzicht auf das Gewohnte, an dem festgehalten wird, auch wenn es noch so ungut ist. Und es braucht die Zuversicht, dass es dann besser wird, wenn wir besser mit uns selbst ungehen. Zuversicht - das ist viel mehr als die passive Haltung der Hoffung. Sie hat Kraft.

Niemand wird es richten für uns.
Auch der Herr wird es nicht richten. Gott richtet nichts, er richtet auch nicht.
Der, der es richtet, sind wir selbst.
So viele von uns haben den Glauben an sich selbst verloren oder nie gefunden.
Stattessen halten wir fest an anderen, an Konstrukten, an Vorstellungen, an einem Leben, das längst nicht mehr zu uns passt und das wir so wie es ist, nicht mehr wollen.
Und alles weil wir glauben wir sind zu klein, nicht gut genug, nicht wertvoll genug um für dieses Leben in Würde aufzustehen, das Leben, das uns geschenkt wurde, das einzige Leben das wir haben.
Damit schaden wir uns wieder und wieder, solange bis es richtig weh tut.
Dann ist es manchmal zu spät.


.... Und weiter gehts im alten Trott ...

Na dann, bis zum nächsten Mal, wenn die geschundene Seele wieder schreit: Ich halte das nicht mehr aus, mach endlich was!

Montag, 12. Februar 2018

Wenn es schwer wird

 




Der Umgang mit schweren Lebenssituationen erfordert einen guten und wohlwollenden Umgang mit uns selbst. Selbstaufmerksamkeit, Selbstmitgefühl, Selbstklärung und Selbstdefinition. Die Selbstfürsorge ist die Basis um bewältigen zu können, was das Leben uns aufgibt. 

Sicher ist das nicht immer leicht. Gerade dann nicht, wenn uns Ereignisse erschüttern. Aber das sich gehen lassen, was nichts anderes heißt, als das eigene Selbst verlassen, führt nur zu einer weiteren Erschütterung. Und schließlich fühlen wir uns in der Ohnmacht gefangen. Dann kommen Gedanken wie: „Ich kann nicht mehr. Das schaffe ich nicht auch noch. Ich ertrage das nicht mehr.“ 
All diese Gedanken sind verständlich und zutiefst menschlich, aber sie sind eine ungute Voraussetzung um Lebensaufgaben zu bewältigen. Diese Gedanken dürfen sein, sie dürfen kommen, eine Weile bleiben, aber sie sollten auch wieder gehen dürfen. Lassen wir das zu entfernen wir uns vom Drama. 

Wir betrachten was jetzt ist, und sagen: Ja, so ist es. Damit akzeptieren wir nach und nach was ist. Und wir wenden uns uns selbst zu - zu wohlwollend und fürsorglich. So wie wir es mit einem geliebten Menschen machen würden. Das ist Selbstfürsorge: uns selbst auch in den schwersten Stunden, behandeln wie einen geliebten Menschen. Das macht die Last, die wir zutragen haben nicht leichter - aber wir treffen eine Entscheidung, die es uns mit uns selbst und dem was ist leichter macht. 

Wenn der Sturm bläst, lerne Dich im Wind zu biegen wie das Schilf.



Sonntag, 11. Februar 2018

Die Dorne der Rose





Es gibt einen Schmerz, der so tief sitzt, das wir ihn hervorholen können so oft wir wollen, er wird nicht vergehen. Dieser Schmerz ist ein Teil von uns, der zu uns gehört wie unser Atem.
Er wird nicht vergehen.
Aber wir können lernen damit umzugehen.
Wir können lernen ihn zu achten und ihn zu ehren als den Teil in uns, der uns zu dem gemacht hat, was wir sind.


Wir können ihm Sinn geben, denn er hat seine Aufgabe, auch wenn wir das nicht glauben mögen.

Er lässt uns fühlen, dass wir ein tieferes Leben haben, als es ohne diesen Schmerz hätte sein können.
Der Schmerz hat mich weich gemacht und er hat mich hart gemacht, er hat mich schwach gemacht und er hat mich stark gemacht, er hat mir die Augen mit Tränen gefüllt und er hat mir die Augen geöffnet für das, was ein Mensch nicht sein sollte und für das was ein Mensch sein kann. Er hat mich gelehrt, dass Leben mehr ist als ein Gleiten an der Oberfläche der Dinge. Er hat mich gelehrt das Menschliche, das Verstehen, den Trost und die Liebe, in mir selbst zu suchen und all das weiterzugeben. Er hat mich das Fühlen gelehrt, für mich selbst und das Mitfühlen mit anderen. Er hat mich gelehrt, trotzdem ja zu sagen, zu mir selbst und zum Leben. Er hat mich all das gelehrt, weil ich es zugelassen habe.

Ja, es gibt diesen Schmerz, der niemals vergeht.
Wenn wir begreifen welche Kraft in ihm liegt beginnen wir ihn als das zu nehmen was er ist: Die Dorne der Rose, die wir sind.

Namaste Ihr Lieben

Samstag, 10. Februar 2018

Wenn der Wille erlischt ...



Ein Leben, in dem die Erfahrung von Sinnlosigkeit und Leere überhand nimmt, ist auf Dauer nicht lebbar. Es führt zu tiefen Lebenszweifeln, in die Depression, in Süchte und im schlimmsten Falle in die Selbstzerstörung. 

Wenn die Frage nach dem Sinn sich stellt und sie keine Antwort mehr findet, schwindet der Lebenswille nach und nach. Wenn dann im Außen nichts ist, was hält und trägt, erlischt dieser Wille.
Dann kommt die Verzweiflung. Sie ist der schlimmste Affekt. 
In der Verzweiflung kann der Mensch sich von innen heraus nicht mehr selbst retten. 
Er braucht Rettung von außen. Wichtig ist die Einsicht und der Wille sie auch anzunehmen. 
Ist der Wille erloschen fehlt die Kraft.
Wenn diese Kraft versiegt ist, ist sie durch nichts zu ersetzen.

Donnerstag, 1. Februar 2018

Aus der Praxis – Die Narzisstische Krise


Malerei. A. Wende

Narzissmus ist heutzutage in aller Munde. Mein Eindruck ist, es ist das psychologische Modewort der Zeit. Und es ist etwas dran, denn immer mehr Menschen zeigen narzisstische Verhaltensweisen. Aber ist deshalb jeder gleich ein Narziss? Und was ist denn eigentlich ein Narziss?

Die Fachliteratur beschreibt diesen wie folgt:
Zentrales Symptom der narzisstischen Neurose ist ein labiles Selbstwertgefühl.
Zum zentralen Selbsterleben des Narzissten gehört ein chronisches Gefühl der inneren Leere und Langeweile. Die führt zu einem ausgeprägten Hunger nach Reizen. Nicht selten mündet dieser in Süchte in  Form von Drogen, Alkohol, Sexsucht, Kaufsucht, Botoxsucht usw.
Narzissten sind selbstzentriert und abhängig von der Bewunderung durch andere. Es herrschen Fantasien von Grandiosität, während alles was das aufgeblähte Selbstbild und den Glauben etwas Besonderes zu sein, das Bewunderung verdient, infrage stellt, vermieden wird. Dies geschieht unterbewusst um das Gefühl der eigenen Besonderheit nicht zu erschüttern.
Narzissten leiden unter starkem Neid.
Ihr Verhalten ist von Gier und ausbeuterischen Tendenzen geprägt. Sie haben überzogen hohe Ansprüche und Erwartungen an andere, begegnen diesen aber mit offener oder innere Missachtung und Entwertung, während ihr Bedürfnis, Bewunderung von ihnen zu erlangen, unvermindert stark ist.
Ihr Einfühlungsvermögen sowie ihre empathischen Fähigkeiten sind begrenzt oder nicht vorhanden. Was der Narziss für Empathie hält ist lediglich die Projektion des Eigenen auf den Anderen, der als reiner Spiegel des eigenen Ichs fungiert.
Das emotionales Erleben ist die meiste Zeit leer und schal.
Die Fähigkeit zur Trauer ist eingeschränkt. Sie trauern nicht um andere sondern um den Verlust, der sie selbst und den Nutzen, den sie vom anderen hatten, betrifft.
Das Selbstwertsystem des Narzissten wird von starken Stimmungsschwankungen beherscht.
Zur Selbstkritik und angemessener Selbstreflexion sind sie kaum fähig.
Auffällig ist die Tendenz zu Scham und Schuldgefühlen.
Ihre Werte muten kindlich an.
Ihr Sein wird vom Haben wollen bestimmt.
Mangelndes Verantwortungsbewusstsein in Beziehungen, fehlende Rücksichtnahme, Entwertung anderer, ich-syntone Aggression (gegen das eigene Selbst und gegen andere) sowie paranoide Tendenzen sind Syndrom des malignen Narzissmus. In Situationen, die von großem Stress und Regression geprägt sind zeigen sich vermehrt paranoide Entwicklungen und kurze psychotische Episoden.
 
Die narzisstische Krise
Narzissten entwickeln erst dann hohen Leidensdruck, wenn psychische oder physische Symptome sich manifestieren. Auslöser sind z. B. Altern, Jobverlust, Karriereknick oder emotionale Belastungen durch Krisen in der Beziehung oder Trennung. Wenn die äußere Stabilität verloren geht schwankt das labile intrapsychische System und es kommt zur narzisstischen Krise. 
Der Psychotherapeut und Buchautor Hans-Joachim Maaz beschreibt das in einem Interview sehr treffend: „Krank ist man, wenn die bisherigen Möglichkeiten der Kompensation nicht mehr ausreichen, wenn also der innere Bestätigungsmangel nicht mehr durch äußere Dinge wie Geld, Konsum, Besitz oder Macht ausgeglichen werden kann. Die Grenze ist fließend. Ich frage immer zuerst: Woran leidest du? Wenn jemand sagt: Ich bin nicht zufrieden, ich kann mich nicht mehr mit Äußerlichkeiten befriedigen, wenn also sämtliche Möglichkeiten der gesunden narzisstischen Kompensation wegfallen, ist der Bogen überspannt. Das passiert oft bei bestimmten Belastungssituationen im Leben: bei einer Trennung, wenn man älter und gebrechlicher wird, wenn man arbeitslos wird. Man kann das innerliche Defizit aber immer nur ein bisschen aufpeppen und nie ganz ersetzen. Da denkt man: Ich muss mich gut kleiden, ich muss gut aussehen, aber weil nichts mehr genug ist, weil es immer mehr sein muss, kommt es zum Diätwahn, Schlankheitswahn, Fitnesswahn, Kosmetikwahn, Botoxwahn und so weiter.“
 
In der narzisstischen Krise versagen alle Kompensationsmittel. 
Es kommt zu dauerhaften Gefühlen von innerer Leere und Sinnlosigkeit. Hinzu kommt ein ausgeprägtes Gefühl der Wertlosigkeit und Unsicherheit. Betroffene kommen zur Überzeugung, nichts in sich zu haben, nicht zu haben und nichts zu sein. Das Gefühl der inneren Leere sowie die Unfähigkeit Freude oder Glück zu empfinden, wird zunehmend als quälend erlebt. Die Kränkbarkeit sowie die Ichbezogenheit nehmen zu. Die typische Haltung der von einer narzisstischen Neurose Betroffenen ist die Beziehungslosigkeit anderen Menschen gegenüber, sie sehen nur noch sich selbst, sie drehen sich nur noch um sich selbst und verlieren mehr und mehr den emotionalen Kontakt zu anderen Menschen sowie den Bezug zur eigenen Lebensrealität. Sie können nichts mehr wertschätzen und sind chronisch unzufrieden. Je intensiver die Krise, desto höher und unrealistischer werden die übersteigerten Ansprüche an sich selbst. Bei Männern in Bezug auf Erfolg und Macht, bei Frauen in Bezug auf das Aussehen und die Attraktivität der körperlichen Erscheinung. Bleibt zudem die Anerkennung und die Bewunderung von Außen aus, die der Narziss als Lebenselexier verzweifelt braucht, mündet die narzisstische Neurose in Antriebslosigkeit und Entscheidungslosigkeit, in schweren Fällen in ein Erschöpfungssyndrom oder in eine Depression. Auf der somatischen Ebene kommt es  zu Schlafstörungen, Appetitlosigkeit,  Magen- Darmstörungen, Herzsymptomatiken, sowie zu Störungen in der Sexualität bis hin zu Libidoverlust. Auch selbstzerstörerische der selbstverletzende Tendenzen sind möglich. Die Betroffenen sehen jedoch auch hier nicht den eigenen Anteil, sondern machen die äußeren Umstände für ihr Leid verantwortlich. 

Die Behandlung des Narzissmus.
Sie ist ein schweres Unterfangen. Warum? Der Narziss zeigt zum einen kaum oder nur wenig Einsicht in sein inneres Drama, zum anderen tritt an die Stelle gefühlsmäßigen Erlebens und ehrlicher Selbstreflexion der Versuch der Selbstanalyse. Eine Integration der therapeutischen Interventionen wird beharrlich verweigert, Übungen und Hilfen zur Verhaltensänderung werden nicht umgesetzt. Der Therapeut wird als entweder Klagemauer oder als „Erklärmaschine“ benutzt. Er ist schuld daran, wenn es dem Klienten nicht besser geht. Auch in der therapeutischen Beziehung kommt es zu der für den Narzissten typischen Abwertung des anderen, in diesem Falle des Helfers.
Narzissten sind als Klienten chronisch enttäuscht. Der narzisstische Klient versucht den Therapeuten unbewusst dazu zu bringen immer überzeugend und großartig zu sein, ebenso großartig wie er sich selbst empfindet, ohne jedoch größer sein zu dürfen als er selbst, denn das wiederum löst dann Neid aus. Die Arbeit mit einem Narzissten hat daher oft die Qualität der ersten Stunde. Narzissten verwerfen alles was sie lernen können.

In diesem Falle gilt tragischerweise der Spruch: Der Lehrer ist so gut und so schlecht wie sein Schüler.



Quellen: Kernberg: Liebe und Aggression, Hans-Joachim Maaz, Interview