„Dankbarkeit
ist nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter aller
anderen“, schrieb einst Cicero und Theodor Fontane fasste es so in
Worte: „Es gibt nur ein Mittel, sich wohl zu fühlen: Man muss lernen,
mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer das verlangen, was
gerade fehlt.“
Ein Lob der Dankbarkeit.
Und
doch ist diese Tugend manchmal schwer zu erreichen. Es ist nicht leicht
immer dankbar zu sein, besonders dann nicht, wenn uns das Leben
einen Stein nach dem anderen in den Weg wirft, uns das Schicksal
Schweres auferlegt oder wenn uns Unheilsames trifft. Da helfen auch
solche weisen Zitate nicht wirklich, aber sie erinnern uns an das, was
sein könnte, könnten wir denn dankbarer sein - trotzdem.
Dankbarkeit ist eine heilsame Kraft.
Man
weiß, dass sie eine Vielzahl von positiven Auswirkungen hat, sowohl auf
emotionaler, geistiger als auch auf physischer Ebene.
Dankbarkeit
kann helfen, Stress abzubauen. Indem wir uns auf das konzentrieren,
wofür wir dankbar sind, verlieren negative Gedanken an Kraft.
Dankbarkeit
fördert positive soziale Interaktionen. Wenn wir anderen gegenüber
dankbar sind, stärken wir unsere Beziehungen und schaffen ein Gefühl von
Verbundenheit.
Dankbarkeit
kann unsere Fähigkeit stärken, mit Herausforderungen und Rückschlägen
umzugehen. Sie hilft uns, Zuversicht zu bewahren, selbst in schwierigen
Zeiten.
Dankbarkeit
macht sogar gesünder. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die dankbar
sind, oft gesünder sind. Sie berichten von weniger körperlichen
Beschwerden, besserem Schlaf und einem stärkeren Immunsystem.
Dankbarkeit fördert Empathie und Mitgefühl.
Die Praxis der Dankbarkeit erhöht unsere Fähigkeit empathisch zu sein und Mitgefühl mit uns selbst und für andere zu empfinden.
Dankbarkeit
kann die Motivation steigern, positive Veränderungen in unserem Leben
vorzunehmen, denn wenn wir die positiven Aspekte unseres Lebens erkennen
und wertschätzen, sind wir eher bereit, an uns selbst und unseren
Zielen zu arbeiten.
Dankbarkeit
fördert eine positive Selbstwahrnehmung. Wenn wir uns auf das
konzentrieren, was wir haben und was wir erreicht haben, stärkt dies
unser Selbstwertgefühl und unsere Selbstachtung. Menschen, die
Dankbarkeit praktizieren, berichten oft von einer höheren
Lebenszufriedenheit. Sie fühlen sich insgesamt erfüllter.
Dankbarkeit kann man lernen.
Sie
erfordert, dass wir im Moment leben und ganz bewusst das Leben selbst
und seine Kostbarkeit schätzen. Dankbarkeit ist also nicht nur eine
Tugend, sondern eine heilsame Kraft, die unser Dasein in vielerlei
Hinsicht bereichern und verbessern kann.
Vielleicht
magst du jetzt für einen Moment stillwerden, die Augen schließen, ein
paar Mal ruhig ein und ausatmen und dich fragen: Wofür bin ich dankbar?
Schau was passiert …
„Dankbarkeit und Liebe sind Geschwister.“
Christian Morgenstern