Dienstag, 28. Juni 2022

Chaos und Transformation

 

                                                               Foto:pixybay

 
Es herrscht Krieg in der Welt.
Dieser äußere Krieg spiegelt uns den mentalen und emotionalen Krieg, der seit zwei Jahren in der Welt und in den Seelen der Menschen stattfindet.
Seit Beginn der Coroana Pandemie werden wir in Angst, Unsicherheit und Unfreiheit gehalten. Wir werden immer mehr fremdbestimmt.
Unser Alltag ist beherrscht von Regeln und Verboten, die unsere Selbstbestimmung und unsere Freiheit begrenzen.
Manipulation und Panikmache sind an der Tagesordnung.
Drohszenarien werden täglich neu eröffnet.
Wir werden mit Angst gefüttert.
Dem Herbst und dem Winter schauen wir mit Sorge entgegen.
Es wird über uns entschieden und wir fühlen uns machtlos.
 
Viele von uns sind zutiefst verunsichert.
Viele von uns sind orientierungslos.
Viele von uns sind erschöpft und müde.
Viele von uns sind emotional und mental überfordert.
Manche von uns sind verzweifelt oder gelähmt.
Manche von uns haben den inneren Kompass verloren.
Viele von uns wissen nicht mehr woran wir uns halten sollen.
Was wir kannten, worauf wir vertraut und gebaut haben, löst sich nach und nach auf.
Der sichere Boden wackelt. Was uns Halt gab zerbröselt.
Menschen sind gespalten.
Beziehungen haben sich aufgelöst oder lösen sich auf.
Fast nichts kann und wird weiterlaufen wie bisher.
Chaos macht sich breit. 
 Ein Zustand vollständiger Unordnung und Verwirrung.
 
Chaos entsteht, weil eine neue Ordnung errichtet werden muss – individuell und im Kollektiv, im Kleinen wie im Großen.
Aber im Chaos ist immer der Aspekt der Transformation enthalten.
Eine notwendige, eine wichtige, eine für die Menschheit existentiell notwendige Transformation muss stattfinden.
Das Unheilsame „Höher, Schneller, Weiter“, muss sich auflösen.
Es hat uns genau dahin geführt, wo wir jetzt stehen.
Die überkommenen Strukturen und Konzepte müssen sich auflösen.
Ein neues Bewusstsein ist dringend notwendig.
So wie es war, können wir nicht weitermachen.
 
Wir stehen an der Grenze zu einem neuen Bewusstsein.
Je enger die äußeren Grenzen sind, je massiver die Fremdbestimmung ist, desto deutlicher zeigen sie uns: Wir sind aufgefordert unsere mentale Grenzen, unsere alten Konditionierungen, unsere Glaubensmuster und den Grad unserer Fremdbestimmung zu erkennen und zu durchbrechen.
 
Je verstörender unsere Gedanken sind, desto deutlicher zeigt uns das: Wir dürfen lernen Klarheit zu finden. Klarheit finden, um all die zweifelnden und verstörenden Gedanken zu besänftigen und aufzulösen. Klarheit um herauszufinden, was wir wirklich brauchen, wo wir stehen und wohin wir gehen wollen.
 
Je unsicherer wir uns fühlen, desto mehr dürfen wir ins Fühlen kommen: Fühlen ist Bewusstsein. Fühlen schafft Klarheit und Mitgefühl mit uns selbst und unseren Nächsten. 
 
Je größer und mächtiger die Angst ist, desto deutlicher zeigt sie uns: Wir dürfen unsere Ängste und Abhängigkeiten erkennen und transformieren.Wir dürfen frei werden, um uns an unsere spirituellen Wurzeln zu erinnern, in sie vertrauen und sie lebendig werden lassen.
 
Wir dürfen uns wandeln.
Wir dürfen erkennen, was wirklich wichtig ist.
Wir dürfen loslassen, was nicht wichtig ist.
Wir dürfen erkennen und leben, was heilsam ist.
Wir dürfen sein lassen, was unheilsam ist.
Jeder für sich und jeder für alle. 
 
Wir sind aufgefordert uns auf die wahren Werte ausrichten.
Einfachheit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Klarheit, Achtsamkeit, Empathie, Vertrauen und Wertschätzung, Liebe, Nächstenliebe, Frieden. 
Für uns selbst, Füreinander und miteinander.
 
Eine Transformation ist im Gange.
Eine Umformung, eine Umgestaltung, eine Umwandlung des Alten in etwas gänzlich Neues. Alles Alte, Überkommene, was uns nicht mehr dient, wird zerstört, sonst kann nichts Neues entstehen.
Jeder von uns ist aufgerufen, das Neue mit zu erschaffen und zu gestalten, durch unsere innere Haltung, unser Mitgefühl, unsere Eigenverantwortung, unsere Verantwortung für das Ganze, unsere Entscheidungen und unser Handeln im Sinne eines neuen Bewusstseins.
Wir alle sind Teil des großen Ganzen.
Jeder noch so kleine Teil beeinflusst das Ganze.
Wir sind nicht machtlos.
Jede Transformation ist ein längerfristiger, andauernder Lern- und Suchprozess. Dieser Prozess ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Er kommt erst dann zum Abschluss, wenn sich neue Strukturen dauerhaft etabliert und stabilisiert haben.
Eine Transformation gleicht einer eine Geburt.
Wie diese geht sie nicht ohne Geburtswehen von statten.
Am Ende entsteht ein neues Leben.
Und jeder von uns ist ein Geburtshelfer.

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