Foto: A. Wende |
Selbstmitgefühl hilft uns dabei wohlwollend, sanft und freundlich mit uns selbst umzugehen. Das geschieht nicht einfach so von heute auf morgen. Es ist eine Sache des Wollens und der Übung. Dabei geht darum innerlich mehr und mehr eine Haltung des Wohlwollens uns selbst gegenüber zu kultivieren. Es geht darum uns gut zu behandeln, besonders auch dann, wenn wir uns nicht gut fühlen.
Selbstmitgefühl ist die Wertschätzung unseres eigenen Seins.
Ich erlebe immer wieder bei Klienten, dass sie sich diese Wertschätzung selbst nicht geben können. Sie beschimpfen sich, sie reden hart und kritisch oder sogar verurteilend mit sich selbst und sind sich dessen oft nicht einmal bewusst.
Innere Überzeugungen wie: "Ich bin nicht ok", "ich bin nicht wertvoll", nicht liebenswert genug" und tief vergrabene Gefühle wie Schuld und Scham, führen dazu, dass wir mit uns selbst nicht wohlwollend sprechen und demzufolge auch nicht wohlwollend mit uns umgehen. Und weil das schon so lange so ist, fällt es sehr schwer, dass auf einmal zu ändern.
Diese Überzeugungen und Einbildungen sind meist alt, oft so alt wie wir selbst. Sie haben es sich in unserem Hirn gemütlich gemacht. Von dort aus beherrschen sie unser Denken, unsere Gefühle und unser Handeln und machen es uns mit uns selbst ungemütlich. Sie sind zur Gewohnheit geworden. Und das kommt dann auch oft als Antwort: "Ich kenne das nicht anders. Ich bin eben so, ich mag mich nicht sonderlich. Mich selbst lieben, wie soll ich das denn machen?"
Ich spüre Widerstand. Aber genau dort wo der Widerstand ist ist der Anfang des Weges. Es ist von großer Wichtigkeit diesen inneren Widerstand zu erkennen und ihn zu benennen. Ohne ihn zu kennen wissen wir nicht wie wir das durch ihn entstandene Hindernis überwinden können.
Was, könntest du dich heute fragen, ist das Hindernis, das mich davon abhält sanft, freundlich und wohlwollend mit mir selbst umzugehen?
Namaste Ihr Lieben
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