Ich kenne einen Menschen, dessen Leben im Laufe Zeit zu einem Elend geworden ist.
Seine ständigen Begleiter waren Klagen, Selbsthass und eine nicht zu bezwingende Hoffnungslosigkeit sein Leben sei irgendwie zum Besseren zu wenden. Alles was ich tat um ihm zu helfen, prallte an seiner Einstellung „Ich bin das arme Opfer der Umstände", ab.
Egal was ich tat, ich musste mir Vorwürfe anhören, ich verstünde ihn nicht. Keiner verstünde ihn.
In seinem Nichtverstandenseingefühl verlegte er sich darauf seine seelischen Qualen mittels Alkohol zu betäuben. Jahrelang frönte er der Sucht bis hin zum Siechtum. Aber auch das Gewahrsein dessen, führte nicht dazu, dass er bereit war seine Einstellung zu ändern. Steif und fest beharrte er darauf, ein Opfer zu sein und dass ihn niemand versteht und ihm daher niemand helfen könne. Gefangen in seinem selbstzerstörerischen Muster trank, jammerte und klagte er weiter. Er machte weiter alles und jeden dafür verantwortlich, dass sein Leben so war wie es war. Sogar als ihn eine schwere Krankheit traf änderte er seine Einstellung nicht, vielmehr redete er sich alles so hin, dass die Krankheit eine Folge seines beschissenen Lebens sei und ein Beweis mehr sein Leben nicht ändern zu können.
Dieses Leben wird sich nicht ändern. Es sei denn es geschieht ein Wunder.
Der Geist dieses Menschen wird danach trachten seine Einstellung weiter zu manifestieren. Er wird weiter manifestieren, was er glaubt und wovon er nicht abzubringen ist.
Unser Geist wird stets versuchen zu verwirklichen was wir glauben und was wir uns vorstellen. Er wird genau die Hindernisse aufbauen und herbeirufen, die unserer Einstellung entsprechen – er wird damit in Resonanz gehen.
Er wird nur das sehen, was in seiner Vorstellung existiert, nach der Bestätigung dieser Vorstellung suchen und für alles andere blind sein. So gesehen erschaffen wir in der Tat mit unseren Gedanken Teile unsere Wirklichkeit. Und je destruktiver und zerstörerischer diese Gedanken sind, je starrer unsere Einstellung ist, desto mehr wird sie zu dem, was unser Leben ist.
Darum baue in deiner Vorstellungswelt keine Hindernisse auf.
Nähre sie nicht, indem du sie fütterst.
Überprüfe deine Einstellung grundsätzlich und immer wieder darauf, ob sie hilfreich ist oder nicht.
Es ist gefährlich Gedanken über Scheitern, Misserfolg und Hoffnungslosigkeit nachzuhängen.

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