Alles grau. Graue Straßen. Leere Gebäude. In der Luft wabert der Geruch von Resignation. Verfall macht sich breit. Menschen, gefangen in ihrem täglichen Überlebenskampf, ziehen mit leeren Augen und grauen Gesichtern durch die schattenhaften Straßen und Häuserreihen. Zerfall überall.
Träume sind nur noch blasse Erinnerungen, flüchtige Schatten auf dem Grund der Seele. Das Lächeln ist rar geworden. Wenn es einmal erscheint, gleicht es einer Maske, die sich vor die innere Leere schiebt.
Dystopie, der Ort, den wir nicht wollen, der postapokalyptische Moment, die Umwälzung der alten Weltordnung. Freiheit, Selbstbestimmung - nur noch Worte aus längst vergangener Zeit. Gedanken kontrolliert, Meinungen abgewürgt, Worte verstummt.
Resignation, Verzweiflung und Angst sind der alltägliche Subtext. Die Hoffnung ist aus den Herzen verdrängt, die Zuversicht verloren. Zu lange schon ist es grau und dunkel.
In den tiefsten Tiefen des dystopischen Albtraums ist da ein leises, eindringliches Murmeln, das zu einem lauten Schrei wird: „Wir sind hier! Wir existieren! Wir sind lebendig! Wir wollen eine bessere Welt! Wir sind bereit, kämpfen, für das, was verloren ist!"
Immer gibt es die Möglichkeit auf Wandel.
Es ist das Bewusstsein und der Mut des Einzelnen der zählt. Eine einzige Stimme kann die Mauer des Schweigens durchbrechen, viele Stimmen können viele Mauern durchbrechen.
Dystopie, nicht nur Ort der Verzweiflung, sondern auch Feld des Widerstands, ein Feld für die Hoffnung, die niemals ganz erlischt, solange es Menschen gibt.
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