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Das Gefühl von Wertlosigkeit ist schwer auszuhalten. Oft ist es leichter diese Wertlosigkeit, die durch Erfahrungen in der Kindheit entstanden ist, "auszuagieren" und von anderen immer wieder neue Liebesbeweise und Anerkennung einzufordern.
Werden diese Forderungen wieder und wieder nicht erfüllt verstärkt sich das Gefühl von Wertlosigkeit. Die eigentliche Wunde, die grundlegende Verletzung, wird dadurch nicht geheilt. Es findet keine Integration statt. Im Gegenteil: jede Art von Abwehr gegen die Tiefe des Gefühls verhindert Integration.
Das Gefühl wird stärker, immer stärker, bis wir endlich aufhören es abzuwehren und bereit sind es wirklich zu fühlen. Dann erst kommen wir in echten Kontakt mit uns selbst. Der alte Schmerz bricht hervor. Endlich darf er sein. Endlich schafft er sich Raum in dem wir ihm mit Selbstmitgefühl begegnen können. So wird aus Wut Trauer, aus Forderung Akzeptanz, aus innerem Kampf innerer Frieden.
Wir dürfen bedauern was war.
Wir erkennen an was wir fühlen.
Damit erkennen wir uns selbst an, so wie wir sind, mit allem, was wir sind.
Und so wie wir sind, sind wir wertvoll.
Hallo Angelika,
AntwortenLöschenich glaube das schwierige mit dem "sich wertlos fühlen" ist, dass dieser Glaubenssatz so tief in uns verankert ist, dass wir ganz automatisch und eher unbewusst die Anerkennung im Außen suchen. Wir fühlen zwar, dass wir damit langfristig nicht glücklich werden können, aber kommen da nur schlecht raus, weil wir es nicht besser wissen oder kennen.
Umso schöner ist es, wenn wir irgendwann an den Punkt kommen und erkennen, dass wir doch "einfach so" wertvoll sind, als Mensch und Individuum <3
Liebe Grüße, Mel
Ja!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Angelika