Sonntag, 14. Oktober 2018

Ohne Ausnahme

Foto: AW


Wenn wir bedürftig sind akzeptieren wir die bedürftige Seite in uns.
Wir verdammen sie nicht.
Wir verurteilen sie nicht.
Wir schämen uns ihrer nicht.
Wir wollen sie nicht wegmachen.

Wir lassen zu, was in uns ist.

Wir lassen zu, dass wir einen Teil in uns haben, der Menschen braucht, die uns Zuwendung schenken.
Wir lassen zu, dass wir diese kindliche Seite in uns tragen, die sich nach Liebe, Halt, Nähe, Wärme und Geborgenheit sehnt.

Wir lassen zu, anstatt abzuspalten, abzuwehren oder zu kompensieren.

Wir hören auf uns einzureden, wir sind schwach in unserer Bedürftigkeit.
Wir hören auf uns hinter unserer Stärke zu verstecken.
Wir hören auf uns einzureden, wir sind nicht liebenswert in unserer kindlichen Verletztheit.
Wir sagen ja zu diesem bedürftigen Kind in uns.

Wir sagen uneingeschränkt: ja.

Wir sind empfänglich für uns selbst und andere.
Wie erkennen unsere Bedürfnisse an.
Wir erkennen die Bedürfnisse anderer an.
Alle ohne Ausnahme.

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