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"Es gibt nur zwei "Rassen": die Rasse der
anständigen Menschen und die Rasse der unanständigen Menschen. Gerade
deshalb, weil wir wissen, daß die Anständigen in der Minorität sind, ist
jeder einzelne aufgerufen, diese Minorität zu stärken und zu stützen". So lautet ein Zitat von Viktor Frankl.
Frankl, der Arzt und Psychiater, der Begünder der Logotherapie, der Mensch, der im KZ an Fleckfieber erkrankt und sich nachts wach hält, indem er versucht, sein Buch über die ärztliche Seelsorge stenographisch zu rekonstruieren, der Mensch, der das Lager überlebt und im April 1946 von US-Truppen befreit wird und schließlich nach Wien zurückkehrt. Dort erfährt er vom Tod seiner Frau, seiner Mutter und seines Bruders, alle in Auschwitz ermordet. Frankl wird Professor an der Wiener Universität und beginnt, an zahlreichen Universitäten weltweit als Gastprofessor zu lehren. Schließlich begründet er in San Diego, Kalifornien an der "United States International University" eine Professur für Logotherapie und damit das erste Logotherapie-Institut der Welt. Dieser Mensch weiß. Er weiß um das Anständige und er weiß um das Unanständige im Menschen und ich sage, Viktor Frankl hatte Recht - es gibt nur zwei Rassen.
Es gibt die, die sich nicht verkaufen, nicht lügen und betrügen, nicht benutzen und ausnutzen, nicht ihren Vorteil in allem und jedem suchen, nicht von Gier, Machtwillen und Neid getrieben das Menschliche in sich selbst abtöten und sogar skrupellos andere töten würden, emotional oder seelisch, würde man sie lassen und manche tun es auch. Es gibt Millionen von Unanständigen, die das alles tun und alles andere Unvorstellbare auch, was es an Unmenschlichkeit im Menschen zu finden gibt. Die Unanständigen sind am Wirken, immer und überall, und ich kenne so manche von ihnen und ich erkenne sie immer besser, wenn ich ihnen begegne und mit ihnen umzugehen fällt mir schwer, noch immer. Ich halte mich fern von den Unanständigen so gut ich es kann und trotzdem, ich bin allzuoft in die Falle gelaufen, derer, die mich schamlos belogen und damit betrogen haben, betrogen um mein Vertrauen und an meinen Glauben an das Anständige im Menschen.
Was aber ist das Anständige?
Die Frage ist höchst kompliziert, denn das, was mir persönlich als anständig und gut erscheint, ist für einen anderen noch lange nicht das Anständige und das Gute und umgekehrt ebenso. Somit ist das Gute ein individuelles, ein subjektives Empfinden, bei dem allein die persönlichen Werte des Einzelnen die entscheidende Rolle spielen.
Ein guter Mensch ist freundlich, er ist sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber wohl gesonnen, er ist empathisch, hilfsbereit, fürsorglich, verständnisvoll, geduldig, liebevoll, er ist ehrlich und wahrhaftig, er lügt und betrügt sich selbst und damit auch andere nicht, nicht aus einer Laune heraus und nicht um Vorteile zu erlangen, er verletzt nicht um zu verletzen und er übt keine Gewalt auf keiner Ebene aus.
Das sind ein paar der Worte, die mir einfallen, Gedanken, die mir kommenwenn ich über das Anständige und das Gute nachdenke und schon beim nachdenkenden Hinschreiben erkenne ich, wie wenig diese Worte und diese Gedanken in unserem mitmenschlichen Lebensalltag mit Handeln und Taten gefüllt sind.
Freundlich ...
Ich sehe so selten freundliche Gesichter in den Straßen. So manches Lächeln, das ich beim Verlassen des Hauses auf den Lippen trage erfährt kein Widerlächeln und nicht einmal beim Betreten der Räume, in denen ich in Gemeinschaft mit anderen arbeite, lächelt mich eins der in den PC gegrabenes Gesicht an, kein Aufblicken ist meinen Gruß wert und schon lange denke ich, das ist nicht mehr der rechte Ort für dich. Und nein es ist kein Spiegel, in den ich da blicke, es ist das Eis da draußen und drinnen auf dem ich ausrutsche, an dem mein Lächen abrutscht, das keine Resonanz findet auf dem tiefgefrorenem Boden der Mitmenschlichkeit, die eine fragwürdige Größe geworden ist in einer Gesellschaft, in der jeder seinen eigenen Kampf führt. Wogegen? Gegen sich selbst ist die Antwort.
Ich sehe so selten freundliche Gesichter in den Straßen. So manches Lächeln, das ich beim Verlassen des Hauses auf den Lippen trage erfährt kein Widerlächeln und nicht einmal beim Betreten der Räume, in denen ich in Gemeinschaft mit anderen arbeite, lächelt mich eins der in den PC gegrabenes Gesicht an, kein Aufblicken ist meinen Gruß wert und schon lange denke ich, das ist nicht mehr der rechte Ort für dich. Und nein es ist kein Spiegel, in den ich da blicke, es ist das Eis da draußen und drinnen auf dem ich ausrutsche, an dem mein Lächen abrutscht, das keine Resonanz findet auf dem tiefgefrorenem Boden der Mitmenschlichkeit, die eine fragwürdige Größe geworden ist in einer Gesellschaft, in der jeder seinen eigenen Kampf führt. Wogegen? Gegen sich selbst ist die Antwort.
Wohl gesonnen ...
Ich empfehle eine Fahrt mit dem Bus oder mit der S-Bahn nur eine kurze Strecke, ich empfehle den Besuch eines Kaufhauses, ich empfehle einen Blick ins Trash TV der Privatsender um festzustellen, dass es da alles an Unfreundlichem, nicht wohl Gesonnenem zu erfahren gibt, was man lieber nicht erfahren will, will man den Glauben an das Unanständige nicht füttern, so dass es einem übel werden könnte, weil unverdaulich und vergiftet ist die Kost, die geschluckt wird von Millionen, Tag für Tag.
Ich empfehle eine Fahrt mit dem Bus oder mit der S-Bahn nur eine kurze Strecke, ich empfehle den Besuch eines Kaufhauses, ich empfehle einen Blick ins Trash TV der Privatsender um festzustellen, dass es da alles an Unfreundlichem, nicht wohl Gesonnenem zu erfahren gibt, was man lieber nicht erfahren will, will man den Glauben an das Unanständige nicht füttern, so dass es einem übel werden könnte, weil unverdaulich und vergiftet ist die Kost, die geschluckt wird von Millionen, Tag für Tag.
Empathisch ...
Ich empfehle das Beobachten der Menschen auf den Straßen, die achtlosen Blickes oder mit Verachtung in selbigem an den auf dem Straßenpflaster Sitzenden vorüber gehen, die leeren Hände, die sich ihnen entgegenstrecken, nicht sehen wollend, während die ihren so schwer tragen an schwer zu tragendenden vollgestopfte Plastiktüten, deren Inhalt, ihre Gier niemals befriedigen kann. Mit starren Blick auf das Haben Wollen gehen sie ihres Weges, gehen ihn außer sich und nicht im Mitgefühl für sich selbst ins eigene Innere, wo es doch zu fnden wäre, das Empathische, für sich selbst, denn nur wer es dort findet, kann es für andere empfinden.
Ich empfehle das Beobachten der Menschen auf den Straßen, die achtlosen Blickes oder mit Verachtung in selbigem an den auf dem Straßenpflaster Sitzenden vorüber gehen, die leeren Hände, die sich ihnen entgegenstrecken, nicht sehen wollend, während die ihren so schwer tragen an schwer zu tragendenden vollgestopfte Plastiktüten, deren Inhalt, ihre Gier niemals befriedigen kann. Mit starren Blick auf das Haben Wollen gehen sie ihres Weges, gehen ihn außer sich und nicht im Mitgefühl für sich selbst ins eigene Innere, wo es doch zu fnden wäre, das Empathische, für sich selbst, denn nur wer es dort findet, kann es für andere empfinden.
Fürsorglich, gedudig, liebevoll, ehrlich, wahrhaftig, darüber will ich nicht nachdenken, meine lieben Leser mögen es selbst tun, wenn sie mögen.
Über das Lügen und Betrügen, darüber denke ich nach, das ist es, was mich am meisten abstößt am Unanständigen im Menschen, abgesehen vom Gewalttätigen, das in ihm haust und mir jeden Tag wie ein Messer in die Seele sticht, schalte ich nur für einen Moment die Nachrichten über diese unsere Welt an, die im Krieg liegt.
Nein nicht die Welt ist es, die Menschen sind es, die Kriege führen, mit sich selbst und dem Nächsten in Folge, denn wie den Nächsten lieben, wenn nicht zunächst sich selbst? Welch ein Quälen, ein Verletzen, ein Morden, ein Zerstören, welch eine Wucht an Grausamkeit der Rasse der Unanständigen, die Menschheit ist übervoll davon.
Nein nicht die Welt ist es, die Menschen sind es, die Kriege führen, mit sich selbst und dem Nächsten in Folge, denn wie den Nächsten lieben, wenn nicht zunächst sich selbst? Welch ein Quälen, ein Verletzen, ein Morden, ein Zerstören, welch eine Wucht an Grausamkeit der Rasse der Unanständigen, die Menschheit ist übervoll davon.
Das ist die Welt in der ich lebe, in der du, er, sie, es, wir, ihr, sie, leben. Leben?
Es wäre um so vieles leichter zum Misanthrophen zu werden, leichter als den Glauben an das Gute zu bewahren, das Kraft erfordert und Zuversicht und Vertrauen in das Anständige, all das was trotzdem leben lässt. Woher sie nehmen, die Kraft, die Zuversicht, das Vertrauen, die Liebe? Aus der Entscheidung heraus das Unanständige durch eigenes Unanständiges nicht zu füttern.
Ja, das ist die Welt in der wir leben... :-/ und sie wird immer gruseliger!
AntwortenLöschenSehr schön geschrieben, alles schön auf ihrer Seite. Freue mich sowas mal im Netz zu finden.
danke
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