Dienstag, 5. März 2013

in der zeit


ein morgen in der zeit. 

wieder ein tag leben und leben wollen. mich ausdrücken, weil da viel ist, vom eingedrückten im vergehen von zeit. das will raus, das drückt auf die seele. das liegt schwer auf der brust. das ist alt und nicht die kurzzeiterinnerung eines nächtlichen albtraums. das alte, erinnerung an zeit, die war und ich, ohnmächtig gegen die zeit. ein aushalten, weil es kein mittel gab gegen die ohnmacht und nur die hoffnung - die zeit vergeht.


es gibt sie, die die glauben, die zeit heilt alle wunden. das sind die, die sich nicht mit der zeit unterhalten haben. hätten sie es getan, wüssten sie - die zeit vergeht, doch wir bleiben in der zeit, zeitlose in den gängen der erinnerung. nach hinten reisende, im jetzt seiende, nach vorn reisende. immer in der zeit. befindlichkeiten im jetzt sind vergangenes, jetziges und zukünftiges - alles eins.

ich kann der zeit nicht davonlaufen und ihr nicht hinterherhinken. ich bin immer in ihr und mit ihr vergehe ich - die, die ich bin, die, die ich war und die, die ich sein werde, in der zeit, die mir nicht gestohlen wird. zeit kann man nicht stehlen. immer bin ich in der zeit. ohne das gewesene bin ich nicht.

es ist nicht die zeit, die die menschen verändert, es sind menschen, die die zeiten verändern. 

ein morgen in der zeit. mein leben und nicht die zeit, die mich verändert hat, verändert, verändern wird, nur ich, die die zeit verändert. 

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