Wir alle wollen glücklich sein und die wenigsten wissen wie es geht.
Die Mehrzahl von uns sucht das Glück im Außen. In all den Dingen, von denen man uns beigebracht hat: Das macht dich glücklich. Dazu gehören Gesundheit, Geld, Attraktivität, Ansehen, Erfolg, Liebe, gute Beziehungen. Es sind gesellschaftlich definierte Ingredienzien, die das Leben scheinbar lebenswert machen. All das können wir haben und trotzdem nicht glücklich sein. All das können wir haben und sobald wir nur eins davon nicht haben oder nicht mehr haben, fühlen wir uns schon unglücklich.
Eine große Unzufriedenheit macht sich breit. Wir strengen uns an, das, was wir nicht haben, zu erreichen. Immer ist da etwas, was es zu erreichen gibt, damit alles gut ist, damit wir endlich glücklich sind. Immer ist da irgendein Mangel, der unser Leben unperfekt macht. Wir jagen dem Glück hinterher und vergessen, dass es nicht zu jagen ist. Wir fühlen es oder nicht.
Und in der Zwischenzeit sind wir frustriert und unzufrieden.
Wir sehen nur auf das, was wir nicht haben und übersehen, was wir alles haben. Und zu allem Übel vergleichen wir uns mit anderen, die das scheinbar haben und sind noch unzufriedener.
Wir sehen auf das, was nicht funktioniert und übersehen, was funktioniert. Wir beneiden die, bei denen alles scheinbar funktioniert und fühlen uns wie Versager.
Ohne, dass wir zu merken, prägt das unser Selbstverständnis, nach dem Motto: Wenn ich dies und das nicht habe, wenn dies und das nicht funktioniert, dann bin ich nicht okay und mein Leben ist nicht okay. Was für ein Stress, was für ein Kampf, in den wir da verstrickt sind. Wir leben im Mangel und fühlen Mangel, da wo Fülle ist, wenn wir genau hinschauen würden, eine Fülle, die wir glatt übersehen vor lauter Mangelbewusstsein. Diese Fülle ist in uns selbst und ist sie nicht in uns selbst, ist sie nirgendwo.
Die wenigsten Menschen, die ich kenne, sind fähig ihr Leben, anstatt es von außen wahrzunehmen, von Innen zu fühlen.
Die wenigsten haben auf die Frage: Wer bist du?, eine Antwort, die von Innen kommt. Sie definieren sich über das, was sie haben und wissen nicht, wer sie im Kern sind udn was sie ausmacht, wenn all das Drumherum wegfällt. Sie sind mit dem Außen verbunden, mit sich selbst nicht. Sie fühlen sich leer, egal wie voll der Geldbeutel ist, egal wie viel Erfolg sie haben. Sie kommen gar nicht auf die Idee die Art und Weise wie sie ihr Leben führen zu analysieren und sich einmal zu fragen: Ist das, was ich denke, was ich tue und wonach ich strebe, das, was ich wirklich will, ist es das, was mich ausmacht? Vielmehr leben sie fremdgesteuert nach dem Skript anderer, das man ihnen als Vorlage für ein gutes Leben vermittelt hat. Das haben sie so tief verinnerlicht, dass sie es im Autopilot-Modus abspulen. Sie kommen gar nicht auf die Idee, dass ein glückliches Leben etwas völlig anderes ist als das Heischen nach immer mehr, immer besser, immer schöner, immer glücklicher. Sie sind so getrennt von sich selbst, dass sie nicht verstehen, dass nur ein Leben im Einklang mit sich selbst und ihrer innersten Wahrheit ein glückliches Leben ist.
Wie auch? Sie kennen ihre innere Wahrheit nicht.
Niemand wird uns die sagen, kein Außen wird uns dahinführen, das ist eine Sache des Fühlens. Und dieses Gefühl kommt aus unserem Herzen. Es wahrhaft zu fühlen, das ist für mich Glück.
"We often disconnect from our authentic selves in order to fit into societal norms, but the reality is this can cause severe stress and tension within our bodies and brains. The biggest stress is trying to be somebody other than who we are."
-Dr. Gabor Maté
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