ich weiß auch nicht, woran das liegt, sagt der junge, alle wissen, dass es so, wie es ist, nicht gut ist, aber alle machen mit. er schaufelt sich eine gabel spaghetti in den mund und schüttelt den kopf. der junge ist elf.
ich frage ihn: was glaubst du denn, warum sie alle mitmachen?
weil sie angst haben.
wovor haben sie denn angst?
sie haben angst anders zu sein.
was ist denn schlimm daran anders zu sein?
na ja, dann gehörst du nicht dazu.
dann bist du ein außenseiter. im schlimmsten fall, dizzen sie dich.
du meinst, du wirst ausgegrenzt, sage ich.
ja, sagt der junge, und das hält keiner aus.
also bleibt alles wie es ist? sage ich.
ja, sagt der junge, solange sie angst haben, bleibt es so.
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