Freitag, 4. März 2022

Ruhe im Sturm finden

 



Um unser Nervenkostüm zu schonen, müssen wir darauf achten, uns nicht in alles hineinziehen zu lassen. Uns hineinziehen lassen bedeutet: Wir sind mittendrin in den Angelegenheiten anderer. Wir sind nicht mehr bei uns selbst.
Auch wenn es zur Zeit schwer ist, bei uns selbst zu bleiben, es ist notwendig um nicht dauerhaft von schwierigen Gefühlen beherrscht zu sein.
Das nützt keinem. Dir nicht, mir nicht, unseren Kindern nicht, unseren Nächsten nicht, der Welt nicht.
 
Wir alle wünschen uns Frieden.
Wenn wir versuchen Frieden zu schaffen, müssen wir nicht in der Mitte des Geschehens sein. Wir schaffen Frieden, wenn wir in uns selbst für Ruhe, Klarheit und Frieden sorgen und nicht kopflos dem äußeren Aufruhr folgen und uns darin verstricken.
Das heißt nicht, dass wir keine Angst haben. Das heißt: Wir sind uns unserer Angst bewusst, aber wir lassen uns nicht von ihr beherrschen. Genauso ist es mit der Wut. Wir sind uns unserer Wut bewusst, aber wir lassen es nicht zu, dass sie uns zu unheilsamen Reden und Handeln treibt. So ist es mit der Hilflosigkeit und der Ohnmacht. Wir erkennen sie an, wir lassen sie zu, aber wir lassen uns nicht lähmen und uns vom angemessenen Handeln abbringen. Wir lassen Unbehagen und Unruhe zu und dann lassen wir bewusst los und lassen Ruhe, Frieden und Liebe in unserem Inneren einkehren. So ist es mit unserem Mitgefühl, wir fühlen mit, aber wir versinken nicht im Mitleid. Wir tun, was wir können um zu helfen und was in unserem Einflussbereich liegt. 
 
Wo schwierige Gefühle die Macht über uns haben, sind wir machtlos. Wo wir uns machtlos fühlen, werden wir zu Opfern und zum Spielball äußerer Mächte. 
 
Wir stiften Frieden, wenn wir nicht noch mehr Chaos und Leid anrichten. Nicht in uns selbst, nicht in denen, die wir lieben, nicht in unserem Umfeld und nicht in der Welt.
 
Wenn Dir das alleine nicht gelingt, bin ich gerne für Dich da.
 
Namasté
 
 

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