Vergeben bedeutet nicht es
erdulden.
Vergeben bedeutet nicht es
gut zu heißen.
Vergeben bedeutet nicht es
ungeschehen zu machen.
Vergeben bedeutet nicht mit jenen,
die uns weh getan haben, weiter sein zu müssen.
Vergeben heißt nicht es
entschuldigen.
Vergeben heißt nicht es verstehen.
Vergeben heißt nicht
vergessen.
Vergeben heißt nicht Großmut
zu zeigen, um groß sein zu wollen.
Vergebung geschieht nicht von
heute auf morgen.
Vergebung dauert.
Vergebung braucht die Zeit,
die es braucht.
Vergebung ist ein Prozess in
unserem Herzen, in dem wir den Schmerz annehmen,
die Trauer, die Wut, die Verzweiflung.
Vergebung ist ein Prozess in dem wir alles
was an Gefühlen hochkommt da sein lassen, so lange all das da ist.
Vergebung erkennt an, dass
uns Leid zugefügt wurde.
Absichtslos oder mit Absicht.
Vergebung erforscht und erkennt unseren eigenen Teil an diesem Leid an.
Vergebung akzeptiert, dass es ist wie ist und nicht wie wir es gern hätten.
Vergebung ist der Weg in uns
selbst Frieden zu machen und (ver)gehen zu lassen,
was uns Schmerz zugefügt
hat.
Vergeben. Ich kann es leider noch nicht. Weder mir noch anderen. Nur meinen Eltern habe ich vergeben, jetzt wo sie mich nicht mehr verletzen können, weil sie tot sind. Ich glaube auch sie haben ihr Bestes gegeben, im Rahmen ihrer Kenntnisse und Erfahrungen. :(
AntwortenLöschenGeduld, liebe Heike
AntwortenLöschenWenn Verletzungen sich wiederholen oder sogar vom Verletzenden geleugnet werden, kann das mit der Vergebung immer schwieriger werden bzw. immer länger benötigen.
AntwortenLöschenDoch echte Vergebung befreit.
Sie erkennt in Demut an, dass letztlich jeder (auch ich selber) Schwächen hat und Fehler - also auch Verletzungen - unvermeidbar sind. Wir können keinem anderen voll entsprechen und andere uns nicht. Das Leben spielt uns manche Probe und Reifeprüfung zu.
Jedoch das Leid, das absichtlich zugefügt wird, hat eine andere Wertigkeit als das versehentliche,
das vorsätzliche eine andere als das unreife Agieren aus Hilflosigkeit oder Überforderung.
Da wir die Schritte und Entwicklung des anderen nicht bestimmen können (ohne zu manipulieren - was sich nicht lohnt) bzw. sollten, bleibt für den eigenen Seelenfrieden nur Vergebung als eine Entscheidung, als ein Weg, der sich lohnt.
Ja
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