Sonntag, 13. Juli 2014

AUS DER PRAXIS – SELBSTstärkung




Der innere Raum, den wir das Selbst nennen, ist zu Beginn unseres Lebens weitgehend leer. Mit dem (er-) wachsen werden nimmt er unendlich viele Erfahrungen auf, gute und schlechte, fördernde und verletzende. Die Qualität unserer, mit allen Sinnen erlebten, Erfahrungen bestimmt unsere Vorstellung, die wir von der Welt haben. Bedingt durch unsere Erfahrungen erschaffen wir so unser persönliches Weltbild.

Je mehr Erfahrungen unterschiedlicher Qualität ein Mensch macht, desto vielfältiger sind seine Vorstellungen von Welt – desto reicher ist sein Selbst.

Jedes neue Ereignis in unserem Leben, für das wir keine Erfahrung abgespeichert haben, macht uns unsicher oder sogar ängstlich. Es erscheint uns vielleicht wie eine Bedrohung unseres Selbst und wir versuchen ihm auszuweichen. Um den Boden der Sicherheit unter den Füßen nicht zu verlieren bleiben wir stehen und sperren uns gegen das Unbekannte.

Wenn wir aber zulassen können, dass jedes neue Ereignis eine neue Erfahrung ist, die uns reicher macht, wird die Unsicherheit kleiner und der Mut wird größer. Wir lernen uns zu bewegen, auch wenn der Weg uns in Unbekannte führt, weil wie wissen – alles was uns auf unserem Weg erwartet macht unser Selbst reicher. Damit beginnt das Wunder der Selbststärkung.

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