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Resilienz ist eine seelische Widerstandskraft, die uns hilft auch in schweren Zeiten Zuversicht zu behalten und auf uns selbst zu vertrauen, dass wir mit allem fertig werden.
Resilienz ist eine große innere Kraftquelle.
Aber auch diese Kraftquelle ist nicht unerschöpflich. Einmal resilient heißt nicht, auf immer und ewig resilient. Die Kraftquelle Resilienz kann versiegen, unter anderem dann, wenn wir zu viele negative Erfahrungen machen.
Negative Erfahrungen schwächen uns.
Je mehr negative Erfahrungen wir machen, desto mehr entzieht es uns Lebensenergie, um weitere negative Erfahrungen zu bewältigen, auch wenn wir wissen, dass wir es doch bisher immer geschafft haben. Die Dinge können sich ändern, auch der resilienteste Mensch kann irgendwann an seine Grenze kommen und zusammenbrechen. Die Quelle Resilienz kann sich im Laufe des Lebens erschöpfen. Schwere Verluste, gesundheitliche Einschränkungen und/ oder altersbedingte Umstände sind u.a. Gründe dafür. Grundsätzlich ist keine Energie der Welt ein Fass, aus dem wir unendlich schöpfen können. Irgendwann ist jedes Fass leer.
Aber nicht nur negative äußere Einflüsse und Erlebnisse, auch wir selbst können der Grund dafür sein, dass sich unsere Resilienz erschöpft und zwar indem wir beginnen aufgrund unserer negativen Erfahrungen, Verletzungen und Enttäuschungen, destruktive Glaubenssätze entwickeln.
Einer diese Glaubenssätze könnte sein: Egal, was ich mache, egal wie oft ich wieder aufstehe, das Leben zeigt mir, dass es keinen Sinn macht. Es wird nicht gut.
Ein anderer: Ich wurde zu sehr verletzt. Es reicht. Ich halte das nicht noch einmal aus. Ich lassen niemanden mehr an mich heran.
Solche Glaubensätze führen dazu, dass wir innerlich aufgeben.
Wir verlieren jede Hoffnung und resignieren. Uns erschließt sich kein Sinn mehr, warum wir zum hundertsten Mal kämpfen sollen.
Negative Glaubenssätze schwächen uns von Innen.
Hinterfragen wir sie also.
Wie schwach bin ich wirklich? Wieviel Kraft habe ich wirklich?
Und wieviel Kraft hätte ich, wenn ich die Glaubenssätze, die mich schwächen, nicht unüberprüft glauben würde?
Es kommt bei diesen Glaubenssätzen darauf an, sie in Frage zu stellen. Es sind die richtigen Fragen, die wir uns stellen, die uns dazu verhelfen wieder neue Energie zu schöpfen, um das leere Fass zu füllen.
Nichts glauben.
Alles prüfen.
Nichts unüberprüft übernehmen.
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