Foto: www |
Diesen Morgen im neuen Jahr beginne ich mit der Metta Bhavana Meditation zur Entwicklung von Mitgefühl und liebender Güte. Für mich ist sie eine der schönsten Meditationen, denn sie führt im Laufe der Zeit zu einer selbstmitfühlenden, mitfühlenden, liebevollen und egofreien Geisteshaltung.
Ich setzte mich in Meditationshaltung hin. Ich schließe meine Augen und spreche beim Ausatmen innerlich folgende Sätze. Diese Sätze sind mehr als nur Sätze - es sind Wünsche, die tief aus dem herzen kommen.
Ich richte meine Aufmerksamkeit zunächst auf mich selbst.
... Möge ich gesund sein und frei von Leiden.
... Möge ich frei sein von Ärger, Angst, Gier und Verblendung.
... Möge ich angefüllt sein mit Ruhe, Gelassenheit und Frieden.
... Möge ich glücklich sein.
Dann richte ich richte meine Aufmerksamkeit auf alle Wesen.
... Mögen alle Wesen gesund sein und frei von Leiden.
... Mögen alle Wesen frei sein von Ärger, Angst, Gier und Verblendung.
... Mögen alle Wesen angefüllt sein mit Ruhe, Gelassenheit und Frieden.
... Mögen alle Wesen glücklich sein.
Ich mag das Wort "Möge", das klingt so weich, da ist keine Forderung, keine Erwartung - nur dieses demütig anmutende Wünschen.
Ich stelle mir vor, ganz viele Menschen würden den Tag so beginnen ...
Was wäre anders?
Namaste Ihr Lieben.
Möge das neue Jahr Euch Gutes schenken.
Wunderschön!
AntwortenLöschenAm Buddhismus fand und finde ich es immer schon so großartig, dass er nicht bei "Geboten" bzw. "Wegweisungen" stehen bleibt, sondern auch Wege aufzeigt, wie man dahin gelangen kann, sie auch umzusetzen!
So kenne ich z.B. auch die längere Version der Meta-Meditation, die dazu auffordert, sich zunächst in die "Liebe zur Mutter" zu versenken, dann in die Liebe zu den nächsten Verwandten, den Freunden, den Ferneren usw. bis man bei "allen Wesen" ankommt.
(Für Westler/innen ist "Mutter" allerdings oft problematisch, man kann dafür auch andere "Liebste" einsetzen).
Das Christentum dagegen fordert einfach - und droht auch noch, wenn nicht gefolgt wird. Verfehlungen heißen "Sünde" und gar "Todsünde" - im Buddhismus ist das alles "Unwissenheit". Im Christentum wird man "erlöst", im Buddhismus "erleuchtet". Wie schön!
Möge es dir im Jahr 2020 gut gehen! Und möge uns allen der Himmel nicht auf den Kopf fallen!
Möge es so sein, liebe Claudia.
AntwortenLöschen